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RB LeipzigDaniel Frahn nach Babelsberg: Ex-RB-Kapitän kehrt zu seinen Wurzeln zurück

Von (dpa)
01.02.2020, 11:26
Daniel Frahn war 2010 aus Babelsberg nach Leipzig gewechselt und trug fünf Jahre lang das RB-Trikot.
Daniel Frahn war 2010 aus Babelsberg nach Leipzig gewechselt und trug fünf Jahre lang das RB-Trikot. imago/Picture Point

Zwei Tage nach der Vertragsauflösung bei Drittligist Chemnitzer FC hat Stürmer Daniel Frahn einen neuen Club gefunden. Beim Regionalligisten SV Babelsberg 03 erhielt der 32-Jährige am Freitag kurz vor Ende der Transferperiode einen Kontrakt bis zum Ende der laufenden Saison.

Wie der Tabellen-16. der Staffel Nordost aus Potsdam mitteilte, gingen der Entscheidung intensive Beratungen voraus. Frahn, Ex-Kapitän von RB Leipzig, ist in Potsdam geboren und begann seine Laufbahn bei Babelsberg, das öffentlich klar gegen Rechtsextremismus eintritt.

Sein Agieren in Chemnitz ist kritisch zu hinterfragen

Archibald Horlitz über Daniel Frahn

„Nach den Gesprächen mit Daniel Frahn bin ich überzeugt, dass er keine Nähe zu rechtem Gedankengut hat“, wurde der Vorstandsvorsitzende des Clubs, Archibald Horlitz, in einer Mitteilung zitiert. „Aber es besteht auch kein Zweifel daran, dass sein Agieren in Chemnitz kritisch zu hinterfragen war. Dies haben wir ausführlich getan und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir, unter Berücksichtigung aller Aspekte und seinem klaren Bekenntnis zu den Werten unseres Vereins, ihn willkommen heißen.“

Daniel Frahn will sich in Babelsberg nicht reinwaschen

Frahn betonte, er habe Fehler gemacht, sei aber kein Nazi und distanziere sich eindeutig von rechtem Gedankengut und Menschen mit dieser politischen Einstellung. Er wolle sich mit seiner Rückkehr nach Babelsberg nicht reinwaschen, sondern seinem Heimatverein in einer schwierigen sportlichen Situation helfen.

Der Stürmer war am 5. August 2019 wegen seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene beim CFC entlassen worden, das Arbeitsgericht Chemnitz hatte die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der CFC hatte nach dem Richterspruch angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Frahn hatte seitdem weiterhin nicht am Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten teilgenommen.