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RB LeipzigEdmund Stoiber verteidigt RB Leipzig und die Kommerzialisierung des Fußballs

30.05.2017, 19:19
Edmund Stoiber verteidigte RB Leipzig gegenüber den Kritikern.
Edmund Stoiber verteidigte RB Leipzig gegenüber den Kritikern. imago/Ulmer

RB Leipzig gilt vielen Fußballfans als Speerspitze der Kommerzialisierung. Die Showelemente am letzten Bundesligaspieltag und beim DFB-Pokalfinale befeuerten die Diskussion unter den Fans.

National enteilen, um international mitzuhalten

Daher hatte Frank Plasberg am Montagabend im WDR bei hart aber fair zur Talkrunde über das Verhältnis zwischen dem Fußball und seinen Fans geladen. Besonders einer verteidigte die vielen Bemühungen der Vereine, finanzielle Vorteile zu erringen. Dabei ging es dem CSU-Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber in erster Linie um seinen FC Bayern. „Was spannend ist, bestimmt immer noch der Markt. Dort wo der FC Bayern spielt ist die Bude voll.“ Jeder freue sich, wenn Bayern München kommt man ihnen ein Bein stellen könne. Daher sei es nur gerechtfertigt, wenn die Münchner insbesondere von den Fernsehgeldern erheblich mehr abbekommen, als der Rest. Und zwar ganz im Sinne des Wettbewerbs. Dem internationalen, versteht sich.

Edmund Stoiber mit Brandrede für RB Leipzig

Dann richtet Stoiber noch ein paar Wünsche Richtung Mönchengladbach und Leverkusen, als Moderator Frank Plasberg ihm ins Wort fällt und das Gespräch auf den ersten Verfolger der Bayern lenkt. Woraufhin sich das Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern über die Kritik an RB Leipzig in Rage redet. „Fragen Sie die Fans um Leipzig herum, wie stolz sie geworden sind auf ihren Bundesligaverein, der jetzt in der Champions League spielt.“ Alle geäußerten Bedenken, hätten mit der „regionalen Freude in Sachsen mit dieser Chance einen Spitzenfußball zu bieten, überhaupt nichts gemein.“ Um diesen in der Region zu etablieren, sei kein anderer Weg denkbar gewesen. „Die Frage lautet, kann ich auf Dauer einen Verein führen in einem Wettbewerb in dieser Größenordnung, wie in Hamburg, wo ich keinen richtigen Investor habe.“ RB Leipzig habe stattdessen mit der Unterstützung von Red Bull ein „hervorragendes Coaching, Management und Jugendarbeit“ realisiert.