"Er hat unwichtige Dinge geleistet": Capello lästert über Rangnick - Verlangt Red Bull eine Ablöse? | RBLive

In Italien verdichten sich die Gerüchte weiter, dass Ralf Rangnick in der kommenden Woche zum neuen starken Mann beim italienischen Traditionsklub AC Mailand ernannt wird. Krux an der Verpflichtung ist aber wohl eine Einigung mit Red Bull.

Das Problem: Rangnick ist als Chefentwickler Fußball beim Getränkehersteller angestellt und hat noch Vertrag. Wie die Gazetta dello Sport berichtet, sollen die Verhandlungen über eine Vertragsauflösung "reibungslos" verlaufen. Andere Quellen berichten aber, dass Red Bull eine Ablöse verlangt. Die soll bei ca. acht Millionen Euro liegen.

Seit Monaten wird Rangnick als neuer Trainer und Sportdirektor bei der AC Milan gehandelt. Während italienische Beobachter davon ausgehen, dass der 62 -Jährige die Offerte annimmt, ist sich der frühere Trainer und Sportchef von RB Leipzig nach Informationen von RBlive noch unschlüssig, den Job anzunehmen.

Eine Ablöse dürfte für die Italiener aber keine große Hürde darstellen, den Deutschen nach Mailand zu lotsen. Angeblich stehen 75 Millionen Euro bereit, um den Kader des zuletzt wenig erfolgreichen Klubs aufzupeppen. U.a. ist Leipzigs Abwehrchef Dayot Upamecano als Zugang im Gespräch. Auch der Freiburger Verteidiger Robin Koch soll im Visier sein. An dem Nationalspieler war lange auch RB interessiert.

Nicht jeder in Italien hält Rangnick für eine Idealbesetzung für den Job an der Spitze der Rossoneri. Fabio Capellon etwa, selbst mehrmaliger Milan-Trainer und Champions-League-Sieger von 1994, hält von Rangnick wenig. "Ich kenne ihn nicht. Er hat in Deutschland interessante, aber unwichtige Dinge geleistet", sagt Capello beim Radiosender RAI.

"Er kommt in eine Liga, die er nicht kennt. Es wird ein weiteres Jahr Null sein und ich glaube, dass Milan eine weitere Saison verlieren wird." Mailand ist aktuell Tabellensechster, punktgleich mit dem SSC Neapel.