Geldstrafe für Eintracht Frankfurt wegen Dartpfeil-Wurf auf RB Leipzig | RBLive

Am letzten Spieltag bei Eintracht Frankfurt war RB Leipzig wieder einmal Ziel einer unschönen Attacke durch gegnerische Fans. Das DFB-Sportgericht bezog den Wurf eines Dartpfeils in das Urteil vom Dienstag ein.

Wegen Ausschreitungen seiner Fans in der vergangenen Saison muss Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt eine Geldstrafe in Höhe von 80 000 Euro bezahlen. Mit dem Urteil ahndete das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Dienstag vier Fälle «unsportlichen Verhaltens» von Anhängern der Hessen. Vom Gesamtbetrag könne der Verein bis zu 20 000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, erklärte der DFB.

Bei der Partie gegen RB Leipzig am letzten Bundesliga-Spieltag war ein Dartspfeil mit Plastikspitze geworfen worden. Dort, wo zuvor die Leipziger nach der Führung jubelten, steckte wenige Sekunden später das Corpus Delicti im Rasen. Die Spieler bekamen davon nichts mit, wie Diego Demme später sagte. Und Ralph Hasenhüttl wollte der Aktion nicht so viel Relevanz beimessen. „Das sollte man nicht so hochkochen. Die Stimmung war überragend im Stadion, das hatte schon Pokal-Atmosphäre.“ Allerdings hätte die Attacke wortwörtlich ins Auge gehen können.

Im Urteil des Sportgerichts machte diese aber nur einen Teil der Gesamtstrafe aus. Laut der DFB-Mitteilung zeigten Eintracht-Fans am 22. April im Heimspiel gegen den FC Augsburg außerdem „ein Banner mit beleidigendem Inhalt“. Im Halbfinale des DFB-Pokals bei Borussia Mönchengladbach wie auch beim Finale in Berlin gegen Borussia Dortmund (1:2) zündeten die Frankfurter Fans Pyrotechnik. „Jede Geldbuße ist schmerzhaft. In der Summe aber lässt sich von einer angemessenen Strafe sprechen, die wir akzeptieren“, sagte das Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann.