RB LeipzigHasenhüttl über Orban-Sperre: „Gibt’s in keiner anderen Ballsportart“
Vor dem kommenden Bundesligaspiel gegen Hannover 96 (Samstag, 4. November ab 15.30 Uhr) wollte man von Ralph Hasenhüttl wissen, ob er bereits das Unterzahlspiel ins Training einfließen lasse. Daraufhin setzte er zu einem Gedankenspiel zum Regelwerk beim Thema Notbremse an.
RB Leipzig mit „brutaler“ körperlicher Leistung
Im Bundesligaspiel gegen den FC Bayern waren es sogar nur 12 Minuten, in denen RB Leipzig zu elft auf dem Feld stand. Danach schaltete Hasenhüttl in den Verwaltungsmodus, um Kräfte für den FC Porto zu sparen. Das gelang aber nicht vollends, wie der RB-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Hannover-Spiel ausführte. „Das größte Problem an den Spielen in Unterzahl ist, dass man enorm viele Körner braucht.“
RB Leipzig hingen laut Hasenhüttl nach dem Platzverweis von Orban gegen den FC Bayern die vielen Kilometer lange nach. „Das ist mental natürlich eine Keule, wenn man ausscheidet, aber auch körperlich eine brutale Leistung gewesen. Wenn man die Daten vom Spiel zuhause nimmt und dann in Porto, da waren wir einfach nicht so spritzig und nicht so agil“, sah Hasenhüttl die schwächere Vorstellung unter anderem als Nachwirkung der roten Karte. Es war seiner Mannschaft einfach nicht möglich, die gleiche Explosivität an den Tag zu bekommen.
Hasenhüttl über die „Drei-Spiele-Sperre“
In Anbetracht dessen empfand er auch die Strafe als zu hoch. Orban fehlte den Leipzigern 80 Minuten plus die kommenden 90 gegen Hannover 96. „Da wird er schon zwei Spiele für ein Vergehen gesperrt, wo er als letzter Mann zu spät kommt.“ Und dann werde noch diskutiert, ob noch ein drittes Spiel dazu kommt, so seine Rechnung. „Das gibt es glaube ich in keiner anderen Ballsportart, dass ein Spieler in einer Situation, wo er ein Tor verhindert und niemanden verletzt, drei Spiele zuschaut“, so Hasenhüttl.