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RB LeipzigLotte-Coach Wübbenhorst lernte bei RB Leipzig: „Ich bin keine Co-Trainerin”

Von (RBlive/ukr/mit dpa) 09.06.2020, 13:30
„Wenn man einmal das Ticket gelöst hat für das Trainerkarussell, will man mitfahren”: Imke Wübbenhorst beim Praktikum bei RB.
„Wenn man einmal das Ticket gelöst hat für das Trainerkarussell, will man mitfahren”: Imke Wübbenhorst beim Praktikum bei RB. imago/Picture Point LE

Zu den Sportfreunden Lotte hat RB Leipzig seit dem Aufstiegskrimi 2013 eh eine besondere Beziehung. Nun kommt eine weitere Facette hinzu: Seit April ist Imke Wübbenhorst Trainerin bei den Ostwestfalen – als einzige Frau hierzulande in den vier höchsten Spielklassen im Männerfußball.

Zuvor absolvierte Wübbenhorst ihr fünfwöchiges Praktikum im Rahmen ihrer Fußballehrer-Ausbildung bei RB Leipzig und Julian Nagelsmann. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZPlus und Print) berichtet die 31-Jährige nun, dass Nagelsmann & Co. ihr vollumfassende Einblicke gewährt haben. „Ich war bei jedem Training dabei, bei jeder Besprechung, bei jedem internen Trainerteamaustausch, bei Einzelgesprächen, bei Videoanalysen und habe viel gelernt”, sagt die ehemalige HSV-Spielerin. 

Imke Wübbenhorst: „Ich will ein Dauerticket” als Cheftrainerin

Über sich selbst hat die Trainerin in der Zusammenarbeit erfahren, „dass ich keine Co-Trainerin bin. Das ist ja auch ein Berufsweg mit einem speziellen Anforderungsprofil. Aber dafür bin ich nicht der Typ. Damit wäre ich nicht glücklich.”

Die Erfahrungen bei RB hat sie bei der Entwicklung einer neuen Spielanlage bei den Sportfreunden Lotte einfließen lassen. „Wir wollen langfristig eine Spielphilosophie umsetzen, mit der der Klub sich identifitieren kann: aktiven Fußball spielen, Gegenpressing, nach Ballverlust sofort die Balleroberung erzielen.” Sie sei gemeinsam mit den weiteren Verantwortlichen in der Planung einer „ballorientierten und laufstarken Mannschaft”. Ziel: Aufstieg in die 3. Liga. „Wenn man einmal dort gespielt hat, will man natürlich wieder hin.”

Das gilt auch für ihre eigene Karriere. „Wenn man einmal das Ticket gelöst hat für das Trainerkarussell, will man mitfahren. Ich will zeigen, dass ich das Zeug dazu habe. Ich will ein Dauerticket.”

Dabei kann sie sich durchaus vorstellen, auch als Mutter Karriere im Fußball zu machen. Aus ihrer Sicht spricht nichts dagegen, Fußball und Familie zu verbinden. „Familie und Schwangerschaft, das wäre cool”, sagte sie.