RB LeipzigMarvin Compper wäre gern geblieben – Rückkehr zu RB Leipzig möglich
Marvin Compper wäre gern weiter bei RB Leipzig geblieben und hätte hier seine Karriere beendet. Nur reichlich 100 Minuten Einsatzzeit in der Hinrunde änderten aber seine Pläne.
Marvin Compper sieht mangelnde Kommunikation bei RB Leipzig
„Ich war Stammspieler und ein wichtiger Faktor in einer Saison, in der wir Vize-Meister geworden sind. In der neuen Saison war ich unter ferner liefen, spielte keine Rolle mehr. Das ist schwer zu verarbeiten. Wenn ich zehn Spiele gemacht hätte, wäre ich zufrieden gewesen“, erklärt er im Interview mit der LVZ. Dabei hätte er auch kein Problem mit einer Backup-Rolle gehabt, in der er auch junge Spieler bei ihrer Entwicklung hätte unterstützen können.
Dabei bemängelt Marvin Compper wie vor ihm schon Davie Selke mit Blick Richtung Ralph Hasenhüttl die fehlende Kommunikation über seine geringe Einsatzzeit. „Eine Kommunikation im eigentlichen Sinn fand erst statt, als ich mich innerlich dazu entschieden hatte, den Verein zu verlassen“, erklärt er dazu. Trotzdem habe er immer alles für die Mannschaft gegeben. „Ich habe weiter an mir gearbeitet, keine schlechte Stimmung verbreitet, bin integer geblieben.“
Marvin Compper mit intaktem Verhältnis zu Ralf Rangnick
Auch das Verhältnis zu Sportdirektor Ralf Rangnick ist weiter intakt. So bleibt es auch möglich, dass Marvin Compper nach seiner aktiven Karriere zu RB Leipzig zurückkehrt und neue Aufgaben im Verein übernimmt und dort „beispielsweise im Nachwuchsbereich“ arbeitet.
Bis vorerst maximal 2021 spielt Marvin Compper aber bei Celtic Glasgow. Dorthin war der Innenverteidiger vor Weihnachten gewechselt. Das Interesse von deutschen Bundesliga-Klubs wie Stuttgart oder Mönchengladbach war nicht konkret geworden, auch wenn Compper „gerne in Deutschland geblieben“ wäre.
Marvin Compper sieht Teamwork als wichtigsten Baustein für Erfolg von RB Leipzig
Trotz des nicht ganz freiwilligen Wechsels sei der Schritt nach Leipzig „die richtige Entscheidung“ gewesen. „Wir sind aufgestiegen, haben ein sensationelles erstes Jahr hingelegt, ich habe mit 32 mein erstes Champions-League-Spiel gemacht.“ Auch in der Stadt Leipzig habe er sich sehr wohlgefühlt.
Mit Naby Keita habe Compper in Leipzig zudem einen der besten Fußballer seiner Karriere kennengelernt. „Naby und der Ball sind eins. Wenn Naby dribbelt, klebt der Ball unter seinem Körper. Das habe ich so noch nie gesehen.“ Entscheidend für den Erfolg bei RB sei aber nicht die individuelle Klasse einzelner Spieler, sondern das „Teamwork“. Nur „wenn das Team funktioniert, ist es erfolgreich“.