RB LeipzigOliver Mintzlaff ändert Strukturen für seine Nachfolge bei RB Leipzig
Um seine momentane Dreifachbelastung zu reduzieren sucht Oliver Mintzlaff nach einem geeigneten Nachfolger für den Geschäftsführerposten bei RB Leipzig. Dies gestalte sich aber als schwierig, sagte er gegenüber dem Kicker.
Oliver Mintzlaff als dreifache Führungskraft bei Red Bull und Rasenballsport Leipzig
Oliver Mintzlaff koordiniert seit einem Jahr die Rasenballsport Leipzig GmbH als kommissarischer Geschäftsführer. Der ehemalige Langstreckenläufer ist aber zugleich immer noch als „Head of Global Soccer“ bei der Red Bull GmbH und damit auch in die Belange der Schwesterclubs Red Bull Salzburg, New York Red Bulls und Co. involviert. Außerdem wurde er im Sommer 2014 zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins Rasenballsport Leipzig e.V. gewählt.
Von Athleten zu PR-Manager bei Puma zu RB Leipzig
Der Sportler Oliver Mintzlaff kam über seine Arbeit als Spielerberater zum Fußball. Als Zwischenstation arbeitete er achteinhalb Jahre für seinen vormaligen Sponsor Puma. Ralf Rangnick lernte er dort gegen Ende seiner PR-Tätigkeit kennen. Puma stattete damals die TSG Hoffenheim aus.
Anschließend wurde er als Geschäftsführer bei Ferber Marketing auch zu Rangnicks Berater, etwa zeitgleich startete Red Bull mit dem Projekt RB Leipzig. Als Dietrich Mateschitz mit Ralf Rangnick verhandelte, konnte Mintzlaff den Österreicher wohl auch von seinem Qualitäten als Koordinator eines Fußballunternehmens überzeugen.
Oliver Mintzlaff: „Wir suchen bewusst keinen aus dem Fußball“
Die ergebnislose Suche eines geeigneten Geschäftsführers trat im Sommer vorigen Jahres nur vorübergehend in den Hintergrund. „Wir suchen bewusst keinen aus dem Fußball, sondern jemanden aus der Wirtschaft, der administrative Prozesse so führt, wie ich mir ein Unternehmen vorstelle. Da war zugegebenermaßen die Suche etwas schwierig“, sagte Mintzlaff gegenüber dem Kicker. Daraus entstanden sei auch die Überlegung, bis Mitte des Jahres strukturelle Änderungen im Verein vorzunehmen. Diese sollen noch im Januar bekannt gegeben werden.