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RB LeipzigRB Leipzig nur Mittelmaß in der Gehaltstabelle der Bundesliga

12.01.2017, 20:13

RB Leipzig ist für einen Aufsteiger mit den besten finanziellen Möglichkeiten ausgestattet. Die Gehälter der Leipziger sind dafür mit einem Salary Cap gedeckelt, der bei 3 Millionen Euro jährlich liegen soll. Dadurch liegen neun etablierte Bundesligisten vor dem Club von Mäzen Dietrich Mateschitz, wie der Gehaltsstudie von Sporting Intelligence zu entnehmen ist.

RB Leipzig auf Platz 10 mit 960.000 Euro Durchnittsgehalt

Die Tabelle der Durschnittsgehälter zeigt vor allem eins: der FC Bayern ist allen Konkurrenten weit voraus. Die Münchener zahlen ihren Profis durchschnittlich mehr, als Borussia Dortmund und FC Schalke 04 zusammen. RB Leipzig lässt allerdings als Aufsteiger bereits sechs etablierte Bundesligisten hinter sich.

Die relativ jungen Erstligisten FC Ingolstadt (0,42 Millionen Euro) und SV Darmstadt 98 (0,38 Millionen Euro) finden sich auf den letzten beiden Plätzen. Als Spieler beim Mitaufsteiger SC Freiburg verdient man durchschnittlich ebensoviel, wie bei den Schanzern.

Differenzen zwischen sportlichem Erfolg und wirtschaftlichen Möglichkeiten

Gerade in der Bundesliga stehen in dieser Saison aber Finanzen und sportlicher Erfolg in keinem Verhältnis. Während RB Leipzig, Hertha BSC und Eintrach Frankfurt nach Gehaltsaspekten deutlich überperformen, dümpelt beispielsweise der VfL Wolfsburg neun Plätze hinter seinem Anspruch her. Interessant ist, wie RB Leipzig auf Dauer mit der Gehaltsobergrenze umgeht. Ralf Rangnick hatte bereits angekündigt, dass diese mittelfristig nach oben angepasst wird.

Wettbewerbsverzerrung durch Gehälter im Fußball am größten

Die Studie widmet sich nicht nur der Bundesliga. Neben den anderen Topligen aus England, Spanien, Italien und Frankreich werden unter anderem auch die Gehälter der amerikanischen Basketball-, Baseball- und Footballliga analysiert. In der NBA zahlen die Cleveland Cavaliers ihren Stars durchschnittlich 8,1 Millionen Euro – beinahe doppelt so viel, wie der FC Bayern.

Was die Studie aber auch belegt: in kaum anderen Sportart sind die Finanzen so ungleich verteilt, wie im Fußball. In der NBA sorgt beispielsweise ein ligaweites Salary Cap dafür, dass der sportliche Wettbewerb trotz riesiger Gehälter ausgeglichener bleibt. Eine Variante, die mehrfach auch schon für die Bundesliga beziehungsweise den europäischen Fußball diskutiert wurde.

Paris St. Germain in Ligue 1 meilenweit voraus

Den größten Ausreißer eines einzelnen Teams kann man in der französischen Ligue 1 beobachten. Paris St. Germain bezahlt seinen Spieler durchschnittlich 5,5 Millionen Euro und damit 21,5 Mal soviel, wie der letztplatzierte AS Nancy-Lorraine. Der Etat des FC Bayern ist immerhin etwa 14 mal so hoch wie der des SV Darmstadt 98.

Die Tabelle der Bundesliga – nach Durchschnittsgehalt

  • FC Bayern München – 5.28 Millionen Euro
  • Borussia Dortmund – 2.54 Millionen Euro
  • FC Schalke 04 – 2.24 Millionen Euro
  • VfL Wolfsburg – 2.16 Millionen Euro
  • Bayer Leverkusen – 1.79 Millionen Euro
  • Borussia Mönchengladbach – 1.24 Millionen Euro
  • Hamburger SV – 1.13 Millionen Euro
  • TSG Hoffenheim – 1.03 Millionen Euro
  • Hertha BSC – 1,00 Millionen Euro
  • RB Leipzig – 0,96 Millionen Euro
  • FC Köln – 0,78 Millionen Euro
  • Werder Bremen – 0,78 Millionen Euro
  • Eintracht Frankfurt – 0,76 Millionen Euro
  • 1. FSV Mainz 05 – 0,64 Millionen Euro
  • FC Augsburg – 0,57 Millionen Euro
  • SC Freiburg – 0,42 Millionen Euro
  • FC Ingolstadt 04 – 0,42 Millionen Euro
  • SV Darmstadt 98 – 0,38 Millionen Euro