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RB LeipzigRudi Völler kritisiert RB-Profis: "Einen Friseur einfliegen lassen - das geht nicht!"

Von (RBlive/mhe)
30.05.2020, 06:38
Bayer-Geschäftsführer Sport: Rudi Völler
Bayer-Geschäftsführer Sport: Rudi Völler Imago/Eibner

Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler hat die Auswüchse des Profi-Fußballs kritisiert. "Ich bin kein Moralapostel. Aber Profis sind Vorbilder. Hier mal ein Goldsteak, da mal ein paar Spieler, die sich am Tag vor dem Spiel noch schnell einen Friseur ins Hotel einfliegen lassen – das geht nicht", sagte Völler dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Rangnick: "Das ist dekadent!"

Der ehemalige Bundestrainer und Nationalspieler kritisierte damit das Verhalten von einigen Profis des sächsischen Bundesligisten RB Leipzig, die Ende Januar am Vorabend des später 0:2 verlorenen Ligaspiels gegen Eintracht Frankfurt einen Friseur aus England hatten einfliegen lassen, um sich im Hotel die Haare schneiden zu lassen.

Nach der Partie erregte sich Trainer Julian Nagelsmann am Auftritt seines Personals und zog seinen mittlerweile berühmten Gipfelkreuzvergleich. Auch Ex-Sportdirektor Ralf Rangnick nahm Anstoß an der Aktion, die einige Spieler auf sozialen Medien veröffentlicht hatten. "Das ist dekadent! Ich hätte 100.000 Euro darauf gewettet, dass unsere Spieler keinen Star-Friseur aus England einfliegen lassen, um sich im Hotel die Haare machen zu lassen", sagte der frühere Trainer. "Die Wette hätte ich verloren."

Auch Völlers Kritik am Verspeisen von Goldsteaks traf auf einen Profi von RB Leipzig zu. Neben dem früheren Bayern-Spieler Franck Ribéry hatte sich u.a. auch der Rasenballer Amadou Haidara in Dubai ein Steak mit Blattgold verzieren lassen und filmte, wie er das 1.200 Euro teure Stück Fleisch verzehrt.

"Mich wundert, dass die Spieler heute nicht cleverer sind", so Völler. "Letztlich profitieren nur Friseur und Steakbrater von der billigen Werbung." Er habe als "junger Profi auch Fehler gemacht. Nur sind die nie rausgekommen."