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RB LeipzigZahlt sich das Engagement von Red Bull in Leipzig aus?

03.06.2017, 23:13
Dietrich Mateschitz.
Dietrich Mateschitz. imago/Picture Point

Red Bull und Leipzig haben durch den frischgebackenen Champions-League-Teilnahmer eine besondere Verbindung. Während vergangene Studien sich unter anderem damit beschäftigten, wie sich der Erfolg von RB Leipzig auf die Stadt auswirkt, fragt man bei n-tv, ob sich das Engagement des Getränkeriesen überhaupt lohnt.

RB Leipzig zahlt Schulden an Red Bull zurück

Fest steht, dass der Konzern riesige Summen Geld nach Leipzig gepumpt hat. Selbst wenn man anstelle von teuren Stars auf junge Talente setzt, die sich langfristig entwickeln und einen tendenziell hohen Wiederverkaufswert darstellen. Zuletzt wurde bekannt, dass ein erheblicher Teil der Leipziger Verbindlichkeiten durch Red Bull gedeckt sind, was niemanden wirklich verwundert haben dürfte.

Selbst wenn RasenBallsport Leipzig die aufgenommenen Schulden inklusive Zinsen an Red Bull zurückzahlt, wie Oliver Mintzlaff klarstellte. Die Prämisse liegt bei Red Bull nicht bei monetären Gewinnen, wie bei klassischen Investoren und Anteilseignern.

Fordert das Engagement der Extreme auf Dauer seinen Tribut?

Seit jeher ist Dietrich Mateschitz mit seinem Energydrink auch deswegen erfolgreich, weil er einen Löwenanteil in Marketingmaßnahmen steckt. Dazu zählten schon immer Extremsportarten, seit einigen Jahren auch die Formel1 und auch Fußballvereine wie RB Leipzig. Das sieht auch der Sportökonom Christoph Breuer so. Trotz einer vermuteten neunstelligen Summe sieht er momentan einen lohnenswerten Kommunikationserfolg für die Marke. „Der Konzern kann nur eine Kommunikationsrendite einfahren. Im Hinblick auf Kommunikationsziele, Wirkungen und das, was sportlich erzielt worden ist, hat sich die Maßnahme durchaus ausgezahlt.“

Allerdings wirft genau dies auch Fragen auf. In der Vergangenheit bedienten sich gerade auch die Verantwortlichen bei RB immer wieder der Sprache des Red-Bull-Universums, wenn man vom überschreiten der persönlichen Grenzen sprach. Das verdammt den Verein über kurz oder lang zum maximalen Erfolg, denn Worte wie Stagnation, Rückschritt oder Krise passen selbstverständlich nicht zum Jargon in Fuschl am See.