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RB LeipzigKritik an Mützen von RB Leipzig in „Babybox“ der Stadt Leipzig

22.03.2017, 16:34

Die Stadt Leipzig begrüßt neugeborene Leipziger Babies mit einer „Babybox“. Dass dort auch eine Mütze mit RB-Logo und somit indirekter Werbung für den Energy-Drink Red Bull enthalten ist, finden nicht alle positiv. Das berichten Leipziger Zeitung/ L-IZ.

Mütze für RB-Fans sorgt für Wirbel bei Stadt und Kinderschutzbund

Außer der RB-Fanmütze befinden sich in der Babybox normalerweise praktische Dinge wie Badethermometer, Steckdosensicherungen oder auch die Babycard der LVB. Auch die Mütze könnte als Wintererstaustattung praktisch sein. Allerdings kommt die Platzierung des Vereinslogos nicht nur gut an. Frischgebackene Eltern mit Leidenschaft für Lok Leipzig oder BSG Chemie dürften sich wohl über die Vereinswahl ärgern. Die LZ hinterfragte aber die Platzierung der Mütze als Werbung für einen Energy-Drink, der sicher nicht als Babynahrung durchgeht.

Kinderschutzbund: Fremdwerbung schwer zu vermeiden

Eine entsprechende Anfrage an den Kinderschutzbund habe dort für Wirbel gesorgt. „Würden wir als Kinderschutzbund Geschenke an Eltern verteilen, würden wir Fremdwerbung gerne so weit wie möglich vermeiden wollen“, hieß es schließlich in der Antwort. Allerdings würden viele Angebote ohne Sponsoren nicht funktionieren. Die Wahl des Werbemittel sei zwar nicht ihr Stil, allerdings für den KSB Leipzig eher als Merchandise des Bundesligaclubs, weniger des Energy-Drinks zu sehen.

Abhängigkeit der Jugendarbeit von RB Leipzig?

Diesbezüglich beklage man laut LZ aber stadtweit auch unter Sozialpädagogen die Abhängigkeit der Kinder- und Jugendarbeit von RB, weswegen man niemanden finden konnte, der sich kritisch äußern wollte. Interessant wäre sicher, wie diese Abhängigkeit aussehen soll. Fest steht, dass RB Leipzig vor allem im Sportbereich Projekte unterstützt oder selbst initialisiert. Zweitens wird man sich von jedem gemeinnützigen Engagement auch einen Vorteil für den Verein versprechen.

Wer darf in der Babybox werben?

Unklar blieb auch, welche Bedingungen Stadt und Stadtholding „L“ an die Bestückung der Babybox knüpfen. So schiebt man in der Leipziger Zeitung bereits voraus, ob auch Parteien Zugang zu der Werbeplattform für junge Eltern bekommen. RB-Fans werden sich über das Gratis-Angebot freuen, ansonsten gilt auch hier: Wo RB draufsteht, ist Polarisierung drin.