RB LeipzigWilli Orban: „Mein größter Konkurrent bin ich selbst“
Willi Orban und Marvin Compper bilden bereits seit längerem die Innenverteidigung bei RB Leipzig. Angst vor Konkurrenz haben sie dabei nicht. „Mein größter Konkurrent bin ich selbst“, lässt Orban im Kicker-Interview wissen. „Es ist meine Verantwortung der beste Willi Orban zu sein, der ich sein kann.“
Auch Marvin Compper lässt im selben Doppel-Interview wissen, dass Konkurrenz nötig ist. „Ich möchte nichts geschenkt bekommen, sondern mir meine Position verdienen.“ Die Verpflichtungen von Bernardo und Kyriakos Papadopoulos zu Saisonbeginn habe er begrüßt, weil er auf den Positionen Bedarf gesehen hatte.
Eingespieltheit von Willi Orban und Marvin Compper von Vorteil
Dass Willi Orban und Marvin Compper nun schon eine Weile zusammenspielen, sehen beide als Vorteil. „Es ist natürlich dienlich“, so Compper „wenn die Abläufe sitzen, man nicht mehr darüber nachdenken muss und weiß, wie der andere reagiert.“ Dabei sei Compper eher derjenige, der absichert und Orban der, der auch mal „reingeht“. Generell hänge das aber eher davon ab, wo die gefährlichen Situationen entstehen und was die Vorgaben des Trainerteams sind.
Man dürfe die Innenverteidiger aber nicht unabhängig von der Mannschaft sehen. „Man kann uns nicht nur als Duo sehen“, so Compper. „Ein großer Punkt in unserem Spiel ist, dass wir in den Blöcken gut funktionieren.“ Man könne sich zudem darauf verlassen, ergänzt Willi Orban, dass man bei einem verlorenen Zweikampf vom anderen Innenverteidiger und von den Außenverteidigern abgesichert wird. „Unser Verteidigungsdreieck steht.“
Guter Saisonstart von RB Leipzig
Mit dem Saisonstart von RB Leipzig sind Willi Orban und Marvin Comppper natürlich zufrieden. Man bleibt allerdings hungrig und weiß, dass noch nicht viel erreicht ist. Der aktuelle Tabellenplatz sei „eine Belohnung für die guten Leistungen“, so Orban. Man bleibe aber bescheiden und werde sich darauf nicht ausruhen.
„Sollten wir am Ende da oben stehen, wird sich keiner dagegen wehren“, so Orban weiter: „Wir bleiben mit beiden Füßen auf dem Teppich. Und dass der Teppich momentan fliegt, dafür können wir nix…“
Wichtig für den Erfolg sei auch Trainer Ralph Hasenhüttl. Der sei ein „Klassemensch“ (Compper) und „klar in der Ansprache“ (Orban). Der Trainer sei mit seinen taktischen Tipps und der klaren Kommunikation ganz zentral verantwortlich für den Erfolg von RB Leipzig.
Leverkusen-Spiel und Nationalmannschaft als Herausforderungen
Hinsichtlich der Nationalmannschaft gibt sich Willi Orban vorsichtig. Er werde eine Einladung zum deutschen Team „nicht ablehnen“. Aber weiterhin verweist er darauf, dass er auch für Ungarn oder Polen spielen könnte. Was zwischen den Zeilen so klingt, als würde eine Entscheidung für ein Land bis zur nächsten Weltmeisterschaft im Jahr 2018 fallen.
Marvin Compper ist derweil mit seinem einen Länderspiel zufrieden. „Die Erfahrung hat mich stärker gemacht“ und sowieso „können nicht viele Spieler behaupten“, dass sie mal zur Nationalmannschaft eingeladen wurden.
Überhaupt ist das kommende Spiel in der Bundesliga wichtiger. Die Partie bei Bayer Leverkusen wird „ein Brett“, findet Compper: „Uns wird alles abverlangt werden“. Willi Orban freut sich schon auf die Begegnung und ist „gespannt, welche Lösungen wir haben“. Da dürfte der 24-Jährige bezüglich der Partie am Freitag nicht der Einzige sein..