Benno Schmitz kämpft für Köln-Spiel um seinen Startplatz | RBLive

Mit Benno Schmitz wollte RB Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl in Gladbach auf „mehr fußballerische Qualität“ setzen. Das gelang. Jetzt will der Gelobte seinen Platz behalten.

Bernardo auf der rechten Verteidigungsseite sei so eine Sache, erklärte Hasenhüttl am Montag den Journalisten am RB Leipzig-Trainingsgelände: Schließlich müsse sich der Linksfuß den Ball in der Offensive immer erst auf seine starke Seite legen – bei Benno Schmitz sieht das anders aus. Deshalb durfte der gebürtige Münchner bei 2:1-Sieg in Mönchengladbach 90 Minuten lang durchspielen. Seine Leistung: Grundsolide, Kicker-Note 3,5. Vom Trainer gab es anschließend ein Extralob.

Jetzt will der Gelobte aber auch beim nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Köln von Beginn an auf dem Platz stehen. „Ich bin fit und würde natürlich gerne auflaufen“, sagte der 22-Jährige in einem Interview mit der LVZ (Mittwochausgabe). Natürlich nicht, ohne hinterher zu schieben, dass letztlich der Trainer über die Aufstellung entscheide.

Überhaupt gibt sich Schmitz bislang als intelligenter Spieler, der in der zweiten Reihe in aller Ruhe auf seine Chance wartet.  Schlappe 800.000 Euro kostete sein Wechsel von Salzburg nach Leipzig, neun Spiele durfte er in der Bundesliga bislang absolvieren. Womit Schmitz nicht unzufrieden ist, denn: „Der Sprung von Österreich nach Deutschland ist riesig“, so der Mann aus der Bayern-Jugendabteilung. Zumal: „Das Training auf hohem Niveau und die Spiele in einer Top-Liga machen dich besser“, so Schmitz mit Blick auf seine persönliche Entwicklung.

Eine neue Liga. Ein neues Niveau. Daran musste sich die gesamte Mannschaft des Aufsteigers gewöhnen und tat dies in Rekordtempo. Nur fünf Punkte ist Spitzenreiter Bayern München und damit die Deutsche Meisterschaft entfernt. Ein Ziel? „Die Bayern sind zu gut für alle anderen Clubs“, winkt Schmitz ab und schiebt seinem Ex-Verein die wohlverdiente Favoritenrolle zu. Das Leipziger Ziel für den Rest der Saison: Europa! Dagegen sei „rein gar nichts einzuwenden“, so Schmitz.