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RB LeipzigLok vs. RB Leipzig: Weiter Streit um Einlaufkinder

07.09.2017, 09:41
Kinder von seiner Lok will Präsident Thomas Löwe nicht an den Händen von Spielern von RB Leipzig sehen.
Kinder von seiner Lok will Präsident Thomas Löwe nicht an den Händen von Spielern von RB Leipzig sehen. imago/Picture Point LE

Der Streit um die Einlaufkinder bei RB Leipzig wird weiter intensiv ausgetragen. Lok hatte zuletzt für Furore gesorgt, als man dem eigenen E-Jugend-Team verboten hatte, bei einem Bundesligaspiel von RB als Einlaufkinder aufzutreten.

Oliver Mintzlaff sieht bei RB Leipzig andere Willkommenskultur

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zeigt sich bei BILD verwundert über die Entscheidung des lokalen Kontrahenten. „„Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln! Wir leben auch in diesem Punkt eine andere Willkommenskultur. Gerade wegen solcher Entscheidungen anderer Klubs strömen so viele Menschen zu RB Leipzig. Die betroffenen Kinder und Eltern sind natürlich herzlich willkommen bei uns.“

Laut BILD sei auch Lok-Trainer Heiko Scholz nicht gerade amüsiert gewesen, dass der klamme Verein die Kinder nun stattdessen für ein Wochenende ins 500 km entfernte Mönchengladbach schickt. Dort werden sie im Oktober beim Bundesligaspiel gegen Leverkusen als Einlaufkinder antreten und ein Testspiel austragen.

Eltern von Spielern von Lok Leipzig nicht froh über Entscheidung

Auch einige Eltern sollen über die Entscheidung der Lok-Führung nicht sonderlich froh sein. „Schade, dass die Kinder nicht mal gefragt wurden. Ich frage mich, ob es zielführend ist, wenn man 500 Kilometer fährt – und dabei die Bundesliga vor der Haustür hat. Da hätte ich mir mehr Toleranz erhofft“, zitiert man einen der Väter. Manche Eltern sollen zudem ihre Kinder bei Lok abgemeldet haben.

Lok-Präsident Thomas Löwe verteidigt dagegen in der L-IZ die Entscheidung seines Vereins. „Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit“, dass keine Lok-Nachwuchsspieler bei RB als Einlaufkinder präsent sind. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kinder von 1860 mal bei Bayern auflaufen.“ Man respektiere RB, aber mehr nicht.

Thomas Löwe ist beim Thema RB Leipzig unversöhnlich

Beide Vereine seien grundsätzlich unterschiedlich. Zudem hätte RB nach der Gründung 2009 massiv den Lok-Nachwuchs „durcheinandergebracht“ und Nachwuchsspieler abgeworben. „Für mich wäre das ein Treppenwitz der Geschichte, wenn wir acht Jahre später eine Nachwuchsmannschaft von uns zu RB als Einlaufkinder schicken würden. Das wird es jetzt und auch in Zukunft nicht geben“, zeigt er sich unversöhnlich.

Verwundert zeigt er sich auch über den Leipziger Fußballverband. Der hatte das Einlaufen bei einem RB-Spiel als Preis für das Finale im Stadtpokal der F-Jugend der letzten Saison ausgelobt. „Wer in Leipzig ein Kind bekommt oder hierherzieht, bekommt ein RB-Geschenk und jetzt geht es auch noch über den Verband, der zur Neutralität verpflichtet ist. Da sollen sich die Herren auch mal hinterfragen. Wir sind Lok und wir sind sehr, sehr stolz und man kann auch davon ausgehen, dass wir in Zukunft nicht jedes Geschenk annehmen, was uns gemacht wird.“