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RB LeipzigRalph Hasenhüttl über das Erfolgsrezept datenbasierter Rotation

20.10.2017, 17:19

Ralph Hasenhüttl hatte vor dem Spiel beim FC Augsburg, dass man 0:1 verlor, die neun Änderungen in der Startelf als alternativlos bezeichnet. Auf der Pressekonferenz unterstrich er nochmal den Wert der Fitnessdaten für seine Entscheidung.

Rotation bei RB Leipzig funktioniert immer besser

Mittlerweile läuft die Rotation in die gewünschte Richtung. Nur wenige Spieler sind wirklich außen vor und die stets etwas abgewandelte Elf in der Startformation funktioniert immer besser als Einheit. Durch seine Umstellung trifft es natürlich häufiger auch Spieler, die zuvor gesetzt waren und sich mit einer echten Stammelf am besten abfinden konnte. „Diego Demme ist ein Beispiel und Yussuf Poulsen, obwohl er seine Tore gemacht hat.“ Schließlich sei aber nicht nur die Leistung auf dem Platz entscheidend, sondern die körperliche Verfassung. „Wir gehen auch nach Daten, die wir erheben, um weiterhin keine verletzte Spieler zu haben.“

Harte Entscheidungen gegen Leistungsträger

Wenn er aber Spielern erklären muss, draußen zu sitzen, obwohl sie überzeugen konnte, wird es natürlich unangenehm für Ralph Hasenhüttl. „Es ist nicht für jeden einfach zu verstehen.“ Auch der RB-Coach hätte als ehemaliger Stürmer seinem Trainer den Vogel gezeigt, wenn er zweimal trifft und dann eine Pause bekommt. „Wenn ich dann aber im dritten Spiel mit Oberschenkelproblemen raus muss, hätte ich dann aber lieber besser zugehört und verstanden, was man da eigentlich von mir wollte.“

Keine Langzeitverletzten – Und eine Legitimationsgrundlage

Mit der Rotation ist RB Leipzig bislang bestens gefahren. „Mir reicht ein Bundesligaspiel, wo es um drei Punkte geht, um die bestmögliche und frischeste Formation auf den Platz zu schicken“, so der RB-Coach. Dabei mache es keinen Unterschied, welcher Gegner zu welchem Zeitpunkt auf dem Plan steht. Dass man stets so verfährt, führt aktuell zum Erfolg. Sowohl auf, als auch neben dem Platz. Denn das Krankenbett ist leer, Langzeitverletzungen Fehlanzeige. „Wir haben eine fantastische Physio-Abteilung, die rund um die Uhr alles dafür tun, dass die Jungs top in Schuss sind.“ Die enge Zusammenarbeit mit den Docs kann noch einen Vorteil bergen: Unter Berufung auf die Fitnesswerte kann er Spieler „schonen“ und seine harte Entscheidung abmildern.