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RB LeipzigYvon Mvogo: Lieber mit Plastikflaschen als mit Bällen gespielt

Von (RBlive/ mki) 23.10.2018, 10:35
Flieger: Yvon Mvogo
Flieger: Yvon Mvogo imago/Picture Point LE

Letzte Woche feierte Yvon Mvogo sein Debüt in der Schweizer Nationalelf. Beim 2:1 in Island war er starker Rückhalt seines Teams.

Yvon Mvogo lehnte eine Einladung zur Nationalmannschaft Kameruns ab

„Es war für mich aber ein Supermatch und ein Super-Erlebnis. Zum Glück konnte ich auch ein paar gute Dinge zeigen“, erklärte Mvogo nach dem Spiel, wie blick.ch berichtet. Auch Uli Forte, Mvogos Ex-Coach bei Young Boys Bern, sei „unheimlich stolz gewesen“ auf den ersten Einsatz seines Schützlings.

Vor vier Jahren bereits hatte Volker Finke den Keeper zum Nationalteam Kameruns locken wollen. Das hatte das damalige Talent aber abgelehnt. „Klar, Kamerun ist das Land meiner Eltern. Aber ich kenne das Leben dort kaum, kenne das Team nicht. Ich habe zu Finke gesagt, dass ich gerne einmal für die Schweiz spielen würde.“

Mvogo kickte lieber mit Plastikflaschen als mit Bällen

Mit 24 Jahren hat sich dieser Traum nun also erfüllt. Dass Yvon Mvogo sich damit zufrieden geben wird, ist nicht anzunehmen. Genauso wie er mit seiner Ersatzrolle bei RB Leipzig nicht zufrieden ist. „Natürlich ist es nicht mein Ziel, auf der Bank zu sitzen. Aber ich muss geduldig sein“, erklärt der Keeper, der in Leipzig nur in der Europa League ran darf. In der Bundesliga steht Peter Gulacsi im Tor, der sich in den letzten beiden Spielzeiten zu einem sicheren und auf konstant hohem Niveau spielenden Rückhalt bei RB entwickelt hat.

Etwas skurril erscheint die Geschichte, die Yvon Mvogo von seiner Kindheit erzählt. In Kamerun habe man mit Plastikflaschen Fußball gespielt. Das habe aber nicht daran gelegen, dass man keine Bälle gehabt habe, sondern daran, dass es „mit den Flaschen mehr Spaß gemacht hat“. Gut aber, dass es Mvogo auch mit Bällen gut kann. Ob das reicht, in Zukunft die Nummer 1 bei RB Leipzig zu werden, ist aber noch ungewiss.