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RB LeipzigTyler Adams: Alles super in Leipzig, nur im Supermarkt hapert es noch

Von (RBlive/ mki) 21.03.2019, 15:04

Für Tyler Adams läuft es nach seinem Wechsel von den New York Red Bulls zu RB Leipzig mehr als gut. In neun von zehn Pflichtspielen des Klubs stand er auf dem Feld, siebenmal stand er sogar in der Startformation. Mit Tyler Adams in der Startelf hat RBL noch nicht verloren. Spielt er über 90 Minuten, stehen ausschließlich Siege in der Bilanz.

Tyler Adams freut sich auf Fortsetzung der Rückrunde bei RB Leipzig

Sprechen will der Mittelfeldmann über diese Bilanz nicht. „Ich habe Angst, dass dann gejinxt wird, was da gerade läuft“, erklärt er vor den Testspielen mit den USA gegen Ecuador und Chile im Interview auf der Website des US-Fußballverbands. „Ich möchte einen positiven Einfluss auf das Team haben und immer in der Startelf stehen“, fügt er dann doch noch hinzu. „Wir haben einige große Spiele vor uns. Ich freue mich auf die zweite Hälfte der Rückrunde.“

Bei RBL ist Tyler Adams sehr gut angekommen. „Der Schritt nach Leipzig lief so gut wie es überhaupt nur ging.“ Vor allem abseits des Feldes habe er eine Menge Arbeit investieren müssen. Dabei ging es um die Sprache, aber auch darum, dass er taktisch von den Coaches auf das entsprechende RB-Niveau gebracht wird. Geholfen habe dabei auch Co-Trainer Jesse Marsch, den Adams noch aus New York kennt.

Am wichtigsten sei gewesen, „eine gute Vorbereitung zu spielen und sich das Vertrauen der Mitspieler zu erkämpfen, sodass sie dich mit auf dem Feld haben wollen. Jetzt, wo ich den Respekt von einigen der Jungs habe, läuft alles glatt.“ Auch die Tatsache, dass in der Umkleide auch viel Englisch geredet wird, hilft dabei.

Im Supermarkt läuft es für Tyler Adams noch nicht zu 100%

Nicht ganz so glatt wie im Verein läuft es für Tyler Adams im privaten Bereich. Zumindest wenn es um Situationen geht, in denen er mit Englisch nicht weiterkommt. „Letztens war ich im Supermarkt, wo sie nur deutsch gesprochen haben.“ Dabei verweist Adams darauf, dass in Leipzig „ein fremder Akzent“ gesprochen wird.

„Ich habe beim Bezahlen versucht, meine Karte zu benutzen. Und dann stand ich da und habe mich gewundert, warum die Frau mich nur anschaut. Sie hat nichts gesagt, außer das eine Wort in einem Akzent, der schwer zu verstehen war. Nach ein paar Minuten, in denen ich mich wunderte, warum sie mir keine Quittung gibt und nur da sitzt und mich anguckt, habe ich bar bezahlt und bin gegangen.“

Später habe Tyler Adams dann rausgefunden, dass er offenbar seine PIN-Nummer eingeben sollte. „Es war so lustig, weil sie einfach nur geguckt hat. Die Schlange hinter mir wurde länger und länger und ich dachte auch nur ‚Sorry Leute, ich weiß nicht, was hier passiert!‘. Und sie haben zurück auf mich geguckt, weil sie endlich aus der Schlange rauswollten. Das war ziemlich lustig.“