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RB LeipzigUS-Boys täglich auf „Houseparty“: Tyler Adams über das Leben in Deutschland

26.03.2019, 16:47

Obwohl Tyler Adams bei RB Leipzig über 6.000 Kilometer von seiner Heimat entfernt ist: Den Sprung in die Bundesliga war für ihn der einfachste, wie er im Interview bei ESPN erklärt.

Tyler Adams will immer der Beste sein

Mit Jesse Marsch spielte er in New York bereits RB-Fußball. Die Spielphilosophie des aggressiven Pressings, schnellen Umschaltens und temporeichen Vertikalspiels wird schließlich überall im Red-Bull-Kosmos gepflegt. „Glücklicherweise komme ich aus einem sehr ähnlichen System. Deswegen konnte ich mich rasend schnell entwickeln“, findet Adams. Und bekommt dabei die bestmögliche Unterstützung. „Die Trainer sind unglaublich. Jeden Tag nehmen sie dich zur Seite und sagen dir, was du tun kannst um besser zu werden.“ Er ist hochambitioniert und will immer der beste Tyler Adams sei, den es gibt. „Das heißt oft, auch länger zu bleiben oder eher zu kommen. Die Zeit investiere ich, das war noch nie ein Problem. Denn ich bin stur, wenn es darum geht, besser zu werden, da ich nicht gerne auf der Bank sitze“, so der 20-Jährige.

Adams als Bankwärmer begeistert von Götze

Die Zeiten als Bankwärmer waren für Adams aber auch denkbar kurz. An sein erstes Spiel im Kader erinnert er sich bestens, auch wenn er gegen Dortmund noch nicht zum Einsatz kam. „Es war unglaublich, Spieler wie Axel Witsel, Mario Götze am Ball zu sehen, die ich vorher so lange schon im Fernsehen beobachtet habe.“ Er habe es kaum erwarten können, selbst auf dem Platz zu stehen. Beim nächsten Spiel gegen Düsseldorf war es bereits so weit und Adams überzeugte sofort.

Bundesliga hat keine Kellerteams

Außerhalb des Rasens fiel dem disziplinierten US-Boy eines am meisten auf in Leipzig: „Die Deutschen sind schon speziell mit ihren Regeln. Davon gibt es jede Menge, ob Verkehrsregeln oder andere. In New York läuft man schon mal bei Rot über die Straße, das ist hier ein Kapitalverbrechen.“ Fußballerisch ist die Bundesliga auch eine neue Welt. In der Major League Soccer sieht er zwar auch sehr starke Mannschaften. „Der größte Unterschied hier ist aber, dass das Niveau durch die Bank sehr konsistent ist. Du spielst auswärts in Stuttgart, Hannover oder Nürnberg und sie stehen unten in der Tabelle, aber es sind eigentlich keine Kellerteams.“

Adams ist jeden Tag auf „Houseparty“

Drei seiner Kumpels aus dem US-Nationalteam spielen ebenfalls in Deutschland: Weston McKennie beim FC Schalke, Christian Pulisic bei Borussia Dortmund und Josh Sargent bei Werder Bremen. „Ich rede jeden Tag mit ihnen. Wir haben diese App: Houseparty, das ist wie Facetime. Wenn einer von uns online ist, treffen wir uns dort alle.“ Was die vier Jungs dort so treiben? „Ich glaube nicht, dass das jugendfrei ist“, scherzt Adams.