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RB LeipzigMarcel Halstenberg will Auftaktsieg gegen Union Berlin nicht überbewerten

Von (RBlive/ mki) 22.08.2019, 11:31

Mit einem überlegten Schlenzer zum 1:0 leitete Marcel Halstenberg bei Union Berlin den 4:0-Auftaktsieg selbst ein. Das 2:0 von Sabitzer bereitete er vor. Beim 4:0 spielte der Linksverteidiger den öffnenden Diagonalpass auf den Kopf von Sabitzer, der den Treffer zum Endstand dann vorbereitete.

Marcel Halstenberg bekommt bei RB Leipzig mehr Offensivaufgaben

Sich selbst sieht Halstenberg gar nicht mehr so sehr als Linksverteidiger, sondern als Mittelfeldspieler, wie er gegenüber dem Kicker (Print) erklärt. Unter Julian Nagelsmann spielt er bisher nicht mehr in einer Viererkette, sondern links vor einer Dreierkette. „Wir sollen bei jedem Angriff dabei sein, wenn die Restverteidigung stimmt“, verweist er darauf, dass er auf dieser Position sehr viel mehr Offensivaufgaben hat als zuvor.

Schon in der Vorsaison war Halstenberg in der Bundesliga an 25 RB-Toren durch Tor, Vorlage oder Teilnahme an der Entstehung beteiligt und damit eine der wichtigsten und effizientesten Offensivstützen im Team. Unter Rangnick erfolgte der Spielaufbau häufig über die linke Seite. Zudem war Halstenberg oft für die Ausführung von Standards verantwortlich.

Halstenberg kann es auch mit dem rechten Fuß

Als Torschütze aus dem Spiel heraus war der deutsche Nationalspieler bisher nicht häufig auffällig geworden. Dass er mit seinem rechten Fuß gar nichts anfangen kann, will er aber so nicht stehen lassen. „Der ist nicht nur zum Stehen da. Ich kann damit auch schon gefährlich werden“, erklärte er, nachdem er mit eben diesem Fuß gegen Union getroffen hatte.

„Dass er das Tor mit dem rechten Fuß schießt, hat mich überrascht“, hatte Ewald Lienen mal nach einem Halstenberg-Traumtor aus über 20 Metern für den FC St. Pauli in Karlsruhe erfreut geäußert. Schon damals hatte der Außenverteidiger erklärt, dass er auch mit seinem rechten Fuß den Torabschluss übe.

RB Leipzig erwartet schwierigere Aufgabe gegen Eintracht Frankfurt

Überbewerten will Marcel Halstenberg den Start in die Saison noch nicht. Sich selbst sieht er zwar „auf jeden Fall in guter Form“ und als „besten Halste“, den es bisher gab. Das 4:0 gegen Union habe man aber gegen einen Aufsteiger errungen, bei dem „wir uns insgesamt auf mehr Gegenwehr eingestellt“ hatten.

Gegen Eintracht Frankfurt könnte das am Sonntag (25.08.2019, 15.30 Uhr) schon wesentlich komplizierter werden. „Die Eintracht hat schon einige Spiele gemacht und ist uns vielleicht ein bisschen voraus, was den Pflichtspiel-Rhythmus angeht.“

Man müsse gegen Frankfurt das eigene Spiel gut auf den Platz bringen. Das beinhaltet auch für die Außenverteidiger, dass sie „mehr hinten rausspielen“ sollen und in der Offensive auch immer mal in die Mitte ziehen. „Wenn das Team sehr ballsicher ist, kann man als Verteidiger mutig hoch stehen, weil man sich darauf verlassen kann, dass wir keine Ballverluste haben.“ Und je höher Halstenberg stehen kann, desto wahrscheinlicher ist, dass sich sein Torkonto in dieser Saison weiter füllt.