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RB LeipzigTimo Werner: „Es war nie so, dass ich unbedingt weg wollte“

Von (RBlive/ mki) 28.08.2019, 11:14

Erstmals seit Monaten hat sich Timo Werner nach seiner Vertragsverlängerung mit RB Leipzig wieder öffentlich per Interview zu Wort gemeldet. Seit Anfang des Jahres hatte der Stürmer angesichts der Gerüchte um seine Person geschwiegen.

Im Interview mit der LVZ erklärt Timo Werner, dass „es nie so war, dass ich unbedingt weg wollte“. Bei der Verlängerung des Vertrags habe auch eine Rolle gespielt, dass er den nächsten Schritt bei RB Leipzig gehen kann. „Wir sind in jeder Hinsicht klasse aufgestellt, spielen Champions League, haben viel vor“, erklärt er mit Verweis auf ein neues Trainerteam und eine veränderte Mannschaft.

Timo Werner will gute Torquote und sein Spiel unter Nagelsmann weiter verbessern

Dass ihn die Vertragsverhandlungen in den letzten Monaten gebremst hätten, glaubt Timo Werner nicht. „Ich habe in der vorigen Saison 16 Tore gemacht und zehn vorgelegt. Das wäre nur für Messi eine schwache Quote.“ Julian Nagelsmann möchte den Stürmer trotzdem noch torgefährlicher machen. Zwei Treffer hat Werner in den ersten beiden Bundesligaspielen bereits erzielt.

„Ich will und muss mich verbessern“, gibt sich auch Werner selbst nicht mit bisher erreichtem zufrieden. Einen besseren ersten Kontakt, mehr Präsenz und eine bessere Ballsicherung wünscht er sich von sich selbst. In Sachen Torhunger schielt er derweil auf Robert Lewandowski. Er „ist ein fantastischer Spieler, kann und hat alles. Wenn er nach 85 Minuten drei Tore geschossen hat, geht er nicht raus, um sich Applaus abzuholen. Er macht weiter, will die vierte Bude machen. Diese Torgeilheit ist einmalig, da will ich hin.“

Wechsel ins Ausland für Timo Werner nicht ausgeschlossen

Wo es für ihn in der Zukunft hingeht, darauf will sich Timo Werner nicht festlegen lassen. „Ich schließe nichts aus“, antwortet der 23-Jährige auf entsprechende Fragen nach einem künftigen Wechsel ins Ausland.

Wie Sportbild (Print) berichtet, könne sich Werner vorstellen, im kommenden Sommer bei entsprechender Entwicklung auch zu einem internationalen Topklub der Marke Liverpool, Real Madrid oder Barcelona zu wechseln. Bisher war man davon ausgegangen, dass der FC Bayern München die Option Nummer 1 für den Stürmer ist. Dem Bericht zufolge sei der deutsche Meister von der Vertragsverlängerung nicht zuvor von Werner-Berater Karlheinz Förster informiert worden.

Abgekühlte Beziehungen zwischen FC Bayern und Werner-Seite

Sky hatte zuvor bereits berichtet, dass der Werner-Wunsch, nach München zu gehen, inzwischen deutlich erkaltet ist. Demnach soll der FC Bayern sich bereits mit Werner über einen Wechsel einig gewesen und ein Vertrag ausgehandelt worden sein. Unklar war nur noch der Wechselzeitpunkt. Anschließend habe sich der FCB aber nicht mehr bei der Werner-Seite gemeldet und dafür immer neue Transferziele ins Spiel gebracht. Das Bayern-Zögern habe bei Werner und seinem Berater „für großen Unmut“ und schließlich für ein Umdenken gesorgt.

Ruhe hat RB Leipzig mit der Vertragsverlängerung bis 2023 allerdings erstmal nur für ein Jahr. Denn die Vertragsverlängerung ist verbunden mit einer Ausstiegsklausel. Während Timo Werner die Höhe der Summe nicht kommentieren will, werden medial zwischen 30 Millionen (Kicker) und 60 Millionen (BILD) gehandelt. Die letztgenannte Summe soll für kommenden Sommer gelten und dann mit längerer Vertragslaufzeit jährlich sinken.

Timo Werner verzichtet mit Vertragsverlängerung bei RB Leipzig auf viel Geld

Mit der Vertragsverlängerung hat Timo Werner auch auf die mit einem ablösefreiem Wechsel verbundene Möglichkeit eines sehr hohen Handgelds verzichtet. Sportbild stellt eine Summe von 20 Millionen Euro in den Raum, die auch von der jetzigen Gehaltserhöhung und dem Bonus für die Vertragsverlängerung deutlich nicht aufgewogen wird.

„Ich bin immer mit dem, was ich gerade hatte, gut hingekommen“, erklärt Timo Werner zum Thema Gehalt in der LVZ lapidar. Schon bisher war er bei RB Leipzig Gehaltsmillionär. Mit geschätzt sechs bis sieben Millionen Euro dürfte er sein Gehalt beim Bundesligisten aber noch mal verdoppelt haben und nun Spitzenverdiener im Team geworden sein.