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RB LeipzigAuseinandersetzungen zwischen „Rosslauer Jungs“ und RB-Fans

10.04.2017, 11:30

Ein unschönes Ende nahm die Partie zwischen RB Leipzig und Bayer Leverkusen für ein paar RB-Fans. Denn sie gerieten mit Teilen der Fangruppierung „Rosslauer Jungs“ aneinander, wie die Bundespolizei berichtet. Den ursprünglichen Tathergang musste sie allerdings am Dienstag korrigieren.

„Rosslauer Jungs“ mit Fanfreundschaft zu Bayer Leverkusen

Die Fangruppierung „Rosslauer Jungs“ war wegen einer Fanfreundschaft mit Bayer Leverkusen beim Spiel im Leipzig. Im Anschluss an die Begegnung leistete man sich bereits am Bahnhof eine kleinere Auseinandersetzung mit Polizisten, bei der einer der alkoholisierten Anhänger im Gewahrsam landete. In der S-Bahn gen Dessau kam es anschließend zu Auseinandersetzungen mit RB-Fans.

Unübersichtliche Gemengelage – Polizei korrigiert sich

Laut erstem Bericht der Polizei bekam ein Anhänger von RB Leipzig eine Bierflasche auf den Kopf und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Allerdings stellte sich heraus, dass die Flaschen-Attacke von einem RB-Fan ausging und ein Mitglied der „Rosslauer Jungs“ traf. Hinweisen von RBlive-Lesern zufolge wurde im Zug einer der „Rosslauer Jungs“ schwer verletzt. Nachdem zunächst einer der RB-Fans angegriffen wurde, sei ihm ein anderer zur Hilfe gekommen und habe einem Magdeburger Fan die Bierflasche von hinten über den Kopf gezogen.

Auch handelt es sich bei den „Rosslauer Jungs“ entgegen der ersten Polizeiversion offenbar nicht um Fans des 1.FC Magdeburg, sondern schlicht um eine Ultra-Gruppe aus Roßlau mit Vorlieben für Bayer Leverkusen und Lazio Rom.

Update: Polizei bestätigt Augenzeugen

Inzwischen bestätigt die Polizei die Angaben von Augenzeugen. Nach der Auswertung von Videoaufnahmen habe es im Zug zuerst friedliche Gespräche gegeben. Später hätten die „Rosslauer Jungs“ aber versucht, den RB-Fans Fanutensilien zu stehlen. Im Streit darum schlägt ein RB-Fan dann einen der „Jungs“ mit der Bierflasche nieder. „Die Ermittlungen gegen die „Roßlauer Jungs“ wegen räuberischen Diebstahls/ Raub und gegen den Fan des RB Leipzig wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.“ So die Polizei in einer Pressemitteilung.

Hannes schon wieder vergessen

Vergessen ist dabei offenbar schon wieder das Schicksal des Magdeburger Fans Hannes. Der sprang im Herbst letzten Jahres wegen Auseinandersetzungen mit Hallenser Anhängern aus einem fahrenden Zug und erlag später den dabei erlittenen Verletzungen. Die Ermittlungen in dem Fall wurden kürzlich eingestellt. Es habe nicht festgestellt werden können, dass Dritte für den Tod von Hannes verantwortlich sind.