RB LeipzigLeipziger Fanbündnis fordert Einreiseverbot für RB-Boss Mateschitz
Fans von RB Leipzig sind im allgemeinen Vergleich zufriedener mit dem modernen Fußball. Das spiegelt sich in den Einstellungen gegenüber Kommerzialisierung des Fußballs, Mitspracherecht im Vereinen oder die Haltung zur 50+1-Regel wider.
Red Aces mit offener Kritik an RB-Boss
Aber auch unter den RB-Anhängern finden sich kritisch eingestellte Fans, die nicht nur sportliche Themen aufgreifen. So hatten die Red Aces schon beim Auswärtsspiel auf Schalke ein Banner präsentiert, das Clubmäzen Dietrich Mateschitz in besonderer Weise ansprach. Der hatte jüngst mit einem Interview in der Schweiz für Aufsehen gesorgt, in dem er gleichgeschaltete Medien und die Politik in der Flüchtlingskrise abwatschte. Zahlreiche ehrenamtliche Flüchtlingshelfer waren irritiert über seine Aussagen.
In einer Stellungnahme zum Thema rückten die Red Aces den Mäzen ihres Vereins in die Nähe der rechtspopulistischen AfD. „Neben der Begriffsumkehrung von Flüchtlingswelle zu Auswanderungswelle, spricht er auch offenkundig dem Großteil der Geflüchteten ihre Fluchtgründe ab. In AFD-Manier kritisiert der Red Bull Chef die nicht frühzeitig erfolgte Grenzschließung und fabuliert über eine vermeintliche Wahrheit, die sich keiner auszusprechen traue“, so die Fangruppierung.
Roter Stern Leipzig unterstützt RB-Fanclub in der Sache
Nun bekamen die RB-Fans sogar Unterstützung von den Anhängern des Roten Stern Leipzig. Diese setzen sich vermehrt in sozialen Projekten für Geflüchtete ein. Mit einem Transparent forderten sie sogar ein Einreiseverbot für „Ösi-Didi“ Dietrich Mateschitz. Der hatte nämlich bereits angekündigt, sich das Gastspiel des FC Bayern München nicht entgehen zu lassen. Droht damit weiterer Ärger, wenn die Red Aces in dem Fall nicht locker lassen? In Sachen Politik im Stadion hatten die Fangruppen bereits mehrfach die strenge Linie des Vereins kritisiert.