RB LeipzigOliver Mintzlaff: Bannerverbote im Interesse der Mehrheit

Deutliche Kritik hatte zuletzt die RB-Fangruppe Red Aces an RB Leipzig und Dietrich Mateschitz geübt. Nun hat sich Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer bei RB Leipzig geäußert.
Kritisch gesehen werden von den Red Aces politische Äußerungen von Dietrich Mateschitz zu Flüchtlingsfragen. Bezüglich des Vereins kritisierten sie insbesondere dessen Verhinderung von Meinungsäußerung und Pluralismus.
Verbot von Bannern und Kontrolle von Fanzine
Verboten wurden in der Vergangenheit der Gruppe vor allem Banner mit konkreten politischen Bezügen. Bei Zuwiderhandlung drohen den betroffenen Personen Hausverbote.
Zudem wurde den Red Aces für ihr neues Fanzine „Seelenbinder“ die Auflage erteilt, dass man die Inhalte des Heftes eine Woche im Voraus bei RB Leipzig vorlegen müssen, wenn man es im Stadion verteilen will. Daraufhin verteilt man den „Seelenbinder“ nun im Vorlauf der Bundesliga-Spiele vor der Red Bull Arena.
Oliver Mintzlaff will vielfältige Fankultur, aber keine politischen Banner
Oliver Mintzlaff wehrt sich via Mitteldeutscher Zeitung gegen den Vorwurf des Eingriffs in die Meinungsfreiheit. Man sei sehr wohl für eine „vielfältige Fankultur und Meinungsfreiheit bekannt“. Allerdings „werden wir Banner mit politischen Aussagen im Stadion nicht genehmigen, dafür sind ein Stadion und Fußballspiel nicht gedacht.“
Dieses Vorgehen werde, so der Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende von RB Leipzig auch „vom Großteil der Fans geteilt und geschätzt“. Offenbar aber eben nicht von allen, wie die unterschiedlichen Ansichten zwischen Verein und Red Aces zeigen.