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Erster Auswärtssieg Neuntes Fudalla-Tor: RB-Frauen tüten Klassenverbleib ein

Am drittletzten Spieltag dieser Saison haben die Bundesliga-Frauen von RB Leipzig den Klassenverbleib perfekt gemacht. So viele Punkte wie das Uzun-Team hatte in den vergangenen zehn Jahren kein Aufsteiger.

07.05.2024, 08:54
Matchwinnerin für RB Leipzigs Frauen in Nürnberg: Vanessa Fudalla.
Matchwinnerin für RB Leipzigs Frauen in Nürnberg: Vanessa Fudalla. (Foto: imago/Sportfoto Zink)

Nürnberg/dpa/ukr – Die Fußballerinnen von RB Leipzig haben vorzeitig den Klassenverbleib in der Bundesliga geschafft. Am drittletzten Spieltag der Saison siegten die Sächsinnen am Montagabend beim 1. FC Nürnberg mit 1:0 (1:0).

Toptorjägerin Vanessa Fudalla markierte mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter vor der Pause die RB-Führung (35.). Vor 1419 Zuschauern spielten die Gäste diese in der zweiten Halbzeit clever ins Ziel. Nürnberg hat nach der Niederlage nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib.

Lesen Sie hier: Vanessa Fudalla im Interview

„Es war heute klar, dass es ein zerfahrenes Spiel wird. Denn es stand sehr viel auf dem Spiel”, sagte der erleichterte Trainer Saban Uzun. „Ich glaube, man hat gemerkt, dass beide Seiten eine Serie brechen wollten. Nürnberg wollte den ersten Heimsieg einfahren und den letzten Strohhalm noch greifen, wir wollten den ersten Auswärtssieg in dieser Saison holen und den Klassenerhalt eintüten. Das ist uns gelungen.”

RB Leipzig kontert beim 1. FC Nürnberg gefährlich

In der Tabelle zogen die Leipzigerinnen am SC Freiburg vorbei und belegen mit nun 23 Punkten Platz acht. Nürnberg hat als Vorletzter bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den der 1. FC Köln einnimmt, und das klar schlechtere Torverhältnis als die Rheinländerinnen. 23 Zähler hat in den vergangenen zehn Jahren kein Aufsteiger mehr erreicht.

RB begann abwartend, verlegte sich zunächst auf Konter. Bereits nach sieben Minuten hatten bei einer solchen Gelegenheit Mimmi Larsson und Marlene Müller die Chance zur Führung, scheiterten jedoch an Lea Paulick im Nürnberger Tor. Fudalla (24.) und Gianna Rackow (26.) verzogen jeweils knapp, Lydia Andrade (28.) verstolperte freistehend. Andrade war es dann auch, die in der 34. Minute von Marina Scholz im Strafraum gefoult wurde; Fudalla nutzte den fälligen Elfmeter zu ihrem neunten Saisontor.

Uzun zum Tor: „Das war auch unser Plan, der aufgegangen ist”

„Solange es 1:0 steht, ist immer ein Spiel auf Messers Schneide. Es gab viele lange Bälle und viele Standards. Nürnberg ist uns nach der Anfangsphase nicht mehr hoch angelaufen, das hat uns geholfen. So hatten wir Räume, um das Spiel zu verlagern und viel über die Außen zu kommen. So ist auch die Situation zum Elfmeter entstanden. Das war auch unser Plan, der aufgegangen ist”, kommentierte der scheidende Trainer.

Auf der Gegenseite hatte Elvira Herzog bis auf die letzten Minuten der ersten Halbzeit einen ruhigen Abend, ehe sie von der schnellen und agilen Marlene Bauereisen (39./45.+2) geprüft wurde. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gastgeberinnen die größeren Spielanteile. Herzog musste stark gegen Madeleine Steck (53.) reagieren, Bauereisen (55.) hatte erneut eine gute Möglichkeit.

Nach einer Stunde kam RB wieder zurück ins Spiel, Larsson (62.) prüfte Paulick und traf im Nachschuss nur das Außennetz. Danach verflachte das Angriffsspiel auf beiden Seiten, der Auswärtssieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Vanessa Fudalla nach RB-Sieg in Nürnberg: „Keine Glanzleistung”

„Es war heute keine Glanzleistung von uns und ein sehr kampfbetontes Spiel. Die Nürnbergerinnen wussten, dass sie heute gewinnen mussten”, analysierte Matchwinnerin Fudalla. „Sie sind hart in die Zweikämpfe gegangen und haben es gut gemacht. Aber wir haben im Endeffekt das eine Tor mehr erzielt.”

Dass sie bislang neun Tore im Oberhaus erzielt hat und damit Rang drei in der Torjägerinnenliste belegt, gehört zu den Erfolgsgeschichten dieser Bundesliga-Premierensaison für Rasenballsport.

„Mein Treffer freut mich extrem. Natürlich braucht man immer die Vorlagen von seinen Kolleginnen, wie heute von Lydia”, sagte Fudalla. „Sie musste erstmal den Elfmeter rausholen, dann kann ich ihn auch schießen. Mich freut es sehr, dass ich in der 2. Liga treffen konnte, und dass es jetzt in der Bundesliga auch so gut klappt. Das macht mich stolz.”