Leipzig/fri – Sieben Spieltage, sieben Punkte, Platz elf und zuletzt ein 0:5-Debakel gegen Aufsteiger Union Berlin. Den Start in die dritte Bundesliga-Saison der Klubgeschichte haben sich die Frauen von RB Leipzig anders vorgestellt. "Wir sind da noch nicht bei hundert Prozent, das müssen wir ehrlich feststellen. Und da schließe ich auch jeden rund um das Team mit ein", sagt die sportliche Leiterin Viola Odebrecht im Interview mit den Klubmedien. "Aber die Saison ist lang und ich bin überzeugt, dass wir unseren Weg finden und wieder in die Erfolgsspur zurückkehren werden.“

Odebrecht macht unter anderem den XXL-Umbruch im Sommer mit elf jungen Neuzugängen für die Schwächephase verantwortlich. "Es braucht einfach Zeit, bis sich alles einspielt – sportlich, taktisch und auch zwischenmenschlich."

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Auch die langen Ausfälle von DFB-Nationalspielerin Giovanna Hoffmann (Kreuzbandriss), Toptorschützin Marleen Schimmer, die mit einer Sprunggelenksverletzung wochenlang pausieren muss, spielten eine Rolle. In Berlin fehlte auch noch Co-Kapitänin Sandra Starke angeschlagen.

Dennoch ist Odebrecht zuversichtlich, dass die Wende gelingt. Der Kader verfügt über eine große Qualität. "Wir haben sehr viele talentierte und charakterstarke Spielerinnen in unseren Reihen. Wenn wir weiter hart arbeiten, werden die Abläufe immer besser ineinandergreifen", sagte die Ex-Nationalspielerin. "Und dann werden wir uns auch wieder mit Punkten, Siegen oder auch dem Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen belohnen."

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In der Liga geht es am 3. November beim SC Freiburg wieder um Punkte. Für Odebrecht ist es nun entscheidend, dass das Team geduldig und konzentriert bleibt, gut trainiert und die nötige Lockerheit bewahrt. "Wir wollen der Mannschaft die Überzeugung zurückgeben", sagte sie. "Unser Trainer- und Funktionsteam glaubt fest an jede einzelne Spielerin – und das wollen wir wieder auf dem Platz sehen."