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RB Leipzig15 bis 20 Millionen Euro für Nagelsmann: Bericht: RB Leipzig wäre bei hoher Ablöse offenbar gesprächsbereit

Von (RBlive/dpa/sid/fri) 15.04.2021, 14:49

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Julian Nagelsmann erlebt im Freitagspiel (20.30 Uhr/DAZN) zwischen RB Leipzig und der TSG 1899 Hoffenheim die ganze Palette seiner Karriere. In Hoffenheim reifte der 33-Jährige zum Bundesliga-Trainer, den die Top-Clubs jagten. RB bekam den Zuschlag. Mit einem Sieg gegen seinen alten Verein könnte Nagelsmann zumindest bis Samstag wieder auf zwei Punkte an Tabellenführer FC Bayern München heranrücken und wieder mehr als einen flüchtigen Gedanken an die Meisterschaft verschwenden.

Eben jene Bayern, die wohl nicht nur einen schüchternen Blick auf den Trainer geworfen haben und sich allem Anschein nach nur allzu gerne dessen Dienste sichern möchten, falls Hansi Flick nach der Saison von der Säbener Straße zum DFB als Bundestrainer wechseln sollte.

Lothar Matthäus: Nagelsmann hat Kontakt zum FC Bayern

Keine Frage: Mit jedem Erfolg, mit jedem Punktgewinn wird Nagelsmann für andere Clubs interessanter. Die Art und Weise, wie er das Projekt RB Leipzig von Ralf Rangnick in den fast zwei Spielzeiten weiterentwickelte, hat ihn nicht nur in Deutschland noch mehr ins Blickfeld gerückt. Was dem jungen Coach fehlt, sind vorzeigbare Titel. Doch die könnten in dieser Saison noch kommen. Im DFB-Pokal stehen die Leipziger im Halbfinale gegen Werder Bremen (30. April). Und auch die Meisterschale ist nach dem Punkteverlust der Bayern gegen Union nicht mehr utopisch.

Dann geht´s mit einem Titel zum FC Bayern? Moment. Nagelsmann dementierte erst einmal, dass bereits Kontakt nach München besteht. Dies hatte Lothar Matthäus bei Sky behauptet. "Es gab und gibt keine Gespräche. Neue Informanten braucht das Land", sagte Nagelsmann launig. Sport1 wiederum schreibt mit Verweis auf eigene Informationen: "Die Leipziger denken (...) erst ab einer Summe von bis 15 bis 20 Millionen Euro daran, Nagelsmann überhaupt abzugeben."

Jesse Marsch Trainerkandidat bei RB Leipzig?

Nagelsmann wird nicht müde, zu dementieren. Nein, auch die Berater haben keinen Auftrag, mit den Bayern zu sprechen. Nein, in seinem bis 2023 gültigen Vertrag gibt es keine Ausstiegsklausel wie bei so manch anderem Trainer, der dieser Tage den Verein wechselt. Und nein, auch die RB-Bosse sind nicht gewillt, ihr Juwel einfach ziehen zu lassen.

"Für Julian gibt es kein Preisschild", sagt Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff. Was wiederum heißt, dass die Bayern eine nicht unerhebliche Summe aufwenden müssten, sollten sie tatsächlich Nagelsmann als Flick-Ersatz holen wollen.

Sollte der Dominostein Flick in München fallen und Nagelsmann trotz aller Dementis in seiner bayerische Heimat zurückgehen, würde ein neuer Trainer bei RB Leipzig gesucht. Ein Name, der schon genannt wurde, ist Jesse Marsch. Er soll bei Red Bull Salzburg vor dem Abschied stehen. Der Amerikaner, der von vielen Klubs umworben wird, war in der Saison 2018/19 unter Ralf Rangnick schon mal Assistenztrainer bei RB. Damals stand Nagelsmann noch in Hoffenheim an der Seitenlinie, gegen die RB am Freitag unbedingt dreifach punkten will.