1. RB Leipzig News
  2. >
  3. Transfer-Gerüchte
  4. >
  5. Spanischer Radiosender: Neuer Boss des FC Barcelona will Koeman durch Nagelsmann von RB Leipzig ersetzen | RBLive

RB LeipzigSpanischer Radiosender: Neuer Boss des FC Barcelona will Koeman durch Nagelsmann von RB Leipzig ersetzen

Von (RBlive/ukr/dpa)
12.03.2021, 10:47
Acht Jahre bleibt er sicher nicht mehr bei RB Leipzig: Julian Nagelsmann.
Acht Jahre bleibt er sicher nicht mehr bei RB Leipzig: Julian Nagelsmann. imago/Matthias Koch

Bei Real Madrid hat er schon einmal abgesagt, nun beschäftigt sich offenbar auch der FC Barcelona mit RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann. Laut einem Bericht des spanischen Radiosenders SER stehe der 33-Jährige nach der Wahl von Joan Laporta als Präsident des FC Barcelona ganz oben auf der Liste. Laporta soll gewillt sein, Trainer Ronald Koeman (Vertrag bis 2022) zu ersetzen, heißt es.

Erst am Donnerstag war spekuliert worden, dass Nagelsmann Nachfolger von Hansi Flick beim FC Bayern werden könnte, falls es den zum DFB als neuen Bundestrainer zieht. Ein unrealistisches Szenario.

Denn Nagelsmann hat keine Ausstiegsklausel, und RB will den Trainerstar nicht vor Vertragsende 2023 abgeben. Man habe nicht umsonst einen langfristigen Kontrakt mit Nagelsmann geschlossen, sagte Klubboss Oliver Mintzlaff erst am Mittwoch.

Nagelsmann: „Respektlos” gegenüber den Trainerkollegen

Update: Auf das Interesse aus München und Barcelona angesprochen, sagte Nagelsmann am Freitag: „Das hat keine große Relevanz für mich. Über diese Klubs zu sprechen, wäre aus meiner Perspektive respektlos gegenüber den sehr guten Trainern, die dort im Amt sind.”

Nagelsmann selbst ist nicht der Typ für voreilige Abgänge, sondern plant seine Karriere sehr genau. Mindestens eine weitere Saison dürfte er Rasenballsport noch erhalten bleiben. Gut denkbar, dass er die Leipziger dann im Sommer 2022 bei einem passenden Angebot verlässt – für einen hohen Millionenbetrag.

Dass er bei RB über 2023 hinaus verlängert, gilt als unwahrscheinlich. Nagelsmann lässt keine Gelegenheit bei Interviews aus, um zu betonen, dass er eines Tages einen ganz großen Klub mit europäischen Titelambitionen trainieren wolle – bevorzugt in der Premier League oder der Primera Division.

Laporta will Messi halten: „Das löse ich auf einer Grillparty”

Den mit über eine Milliarde horrend verschuldeten und sportlich wankenden Riesen FC Barcelona will Laporta zurück zu alter Stärke führen. Bei seiner Wahl am Wochenende wurde er umjubelt – wohl auch wegen des Versprechens, er werde Lionel Messi, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, schnell alle Wechselgedanken ausreden. „Das löse ich auf einer Grillparty”, hatte der 58-Jährige drei Tage vor der Abstimmung versichert.

Am Sonntag gewann der charismatische Rechtsanwalt, Unternehmer und Politiker mit mehr als 54 Prozent der Stimmen - einem der besten Ergebnisse bisher. Und in seiner Siegesrede war Messi natürlich das Hauptthema: Dass der 33 Jahre alte Profi in der schwierigen Situation erstmals gewählt und im Camp-Nou-Stadion seinen ältesten Sohn Thiago (8) mit dabei gehabt habe, zeige, dass er den Club liebe. „Wir sind alle eine große Familie”, betonte der künftige Boss, der sein Amt antreten darf, sobald die Liga die vorgeschriebene Bürgschaft in Höhe von gut 124 Millionen Euro (15 Prozent des Club-Etats) gutheißt. Nicht ausgeschlossen, dass Laporta auch mal mit Nagelsmann grillen will.