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RB LeipzigBeteiligt sich RB Leipzig an Sperrzonen-Kosten?

21.08.2018, 12:40
Die Red Bull Arena liegt direkt am Waldstraßenviertel.
Die Red Bull Arena liegt direkt am Waldstraßenviertel. imago

Rund um die Red Bull Arena ist verkehrstechnisch an Spieltagen von RB Leipzig besonders viel los. Betroffen sind davon insbesondere die Bewohner des angrenzenden Waldstraßenviertels.

Bei Veranstaltungen mit mehr als 20.000 Besuchern wird deswegen eine Sperrzone für Teile des Viertels eingerichtet, sodass nur Anwohner dieses Gebiet befahren dürfen. So sollen Probleme mit einem zugeparkten Viertel vermieden werden.

Stadt will RB Leipzig an Kosten für Sperrzone beteiligen

Die Stadt weist vor Spielen von RB Leipzig immer wieder auf die Möglichkeit hin, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion zu reisen und das Auto auf weiter entfernten Park-and-Ride-Parkplätzen abzustellen. Mit dem Ausbau der Red Bull Arena auf 52.000 Besucher, der im November beginnen soll, werden die Fragen der Verkehrssteuerung rund um das Stadion noch dringlicher. Künftig soll aber auch eine zusätzliche, neue Straßenbahnschleife auf der Ostseite der Red Bull Arena die An- und Abreise erleichtern.

Die Sperrzone für das Waldstraßenviertel wird für Spiele von RB Leipzig aber auch weiterhin zum Konzept gehören. Wie die LVZ berichtet, kostet die Einrichtung der Zone die Stadt im Jahr 50.000 Euro. Dabei rechnet man mit 25 Veranstaltungstagen. Pro Tag entstehen also Kosten von rund 2.000 Euro. Um den städtischen Etat nicht allzu sehr zu belasten, verhandele man mit dem Verein derzeit über eine Kostenbeteiligung für die Sperrzoneneinrichtung, so der Bericht weiter.

Parkplätze im Waldstraßenviertel sollen Geld bringen

Aber auch zusätzliche Einnahmen will die Stadt künftig mit dem Waldstraßenviertel generieren. Der LVZ zufolge wird am morgigen Mittwoch im Stadtrat über ein Parkraumkonzept abgestimmt, bei dem Bewohnerparkausweise eingeführt werden und das größtenteils kostenlose Parken im Viertel der Vergangenheit angehört. Damit sollen der hohe Anteil von Autos, die nicht zu Bewohnern der Gegend gehören, aus dem Gebiet verdrängt werden.

Der entsprechende Bewohnerparkausweis soll 30 Euro im Jahr kosten. Dann müssen die Bewohner auf den entsprechenden Parkflächen nicht die kostenpflichtigen, einzurichtenden Parkuhren nutzen. Anschaffungskosten von mehr als 500.000 Euro plus jährliche Kosten von über 100.000 Euro sollen jährliche Einnahmen von über 600.000 Euro gegenüberstehen.