RB LeipzigRed Bull Arena mit Problemen in der Praxis
Auf dem Feld machte RB Leipzig am Wochenende gegen die TSG 1899 Hoffenheim eine gute Figur. In der Stadionorganisation sah das laut LVZ nicht ganz so gut aus. Denn im Oberrang des Sektors C (Gegengerade) in der Red Bull Arena sei es nach dem Spiel zu einem Massengedränge gekommen, in dem Hunderte Fans festgesteckt hätten.
Gedränge in der Red Bull Arena
Das Problem bestehe für den Oberrang des Gästeblocks, wenn der von Heimfans genutzt wird. Die TSG 1899 Hoffenheim hatte nicht das komplette Kontingent an Gästetickets abgerufen, sodass der Oberrang für Heimanhänger geöffnet wurde. Um die Fantrennung zu gewährleisten, erfolgt der Abgang aus diesem Block laut LVZ nur über eine „einzige schmale Treppe“, was den Stau verursacht habe.
Der Verein erklärte auf Nachfrage, dass man die Situation analysieren werde. Im Notfall könnte ein weiterer Ausgang geöffnet werden, sodass nach dem Spiel gegen Hoffenheim keine akute Gefährdung vorlag. Für die Zukunft sei denkbar, dass man Besucher im Oberrang des Gästeblocks warten lässt, bis andere Besucher im Sektor C das Stadion verlassen haben. Damit lässt sich das Gedränge vermeiden.
Was passiert nach Umbau auf 57.000 Plätze?
Beklagt wird von der LVZ außerdem, dass die Einlassprozedur im Sektor C zu lange dauert, sodass Besucher den Anpfiff verpassen. Auch die Gegebenheiten mit Toiletten und Catering führen zu langen Wartezeiten an den entsprechenden Orten. Der Verein bittet derweil weiter darum, dass Besucher möglichst frühzeitig ins Stadion kommen Am Einlass werden verstärkt zeitaufwändige Sicherheitskontrollen durchgeführt. Zudem führen ausgedruckte Tickets zu Problemen an den Drehkreuzen.
Aktuell ist die Red Bull Arena für reichlich 42.000 Besucher ausgelegt. Im Zuge des geplanten Umbaus soll die Kapazität auf circa 57.000 Besucher erhöht werden. Das führt natürlich auch zu nötigen Anpassungen in der Stadioninfrastruktur, damit die erhöhte Zuschauerzahl auch abgewickelt werden kann.
Red Bull Arena mit gutem barrierefreien Zugang
Gute Noten erhält die Red Bull Arena derweil in Sachen Barrierefreiheit. Die LVZ hatte am Samstag vor dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim behinderte Fußballfans begleitet. Für diese seien die Zugänge und Bedingungen in der Arena gut. Rund 300 Plätze stehen für sie zur Verfügung. 20 Helfer kümmern sich in Leipzig um diese Besucher und ihre speziellen Bedürfnisse. Unter www.barrierefrei-ins-stadion.de bekommt man für alle Bundesliga-Stadien Informationen zum barrierefreien Zugang.