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RB LeipzigAthletiktrainer Tim Lobinger verlässt RB Leipzig Richtung München

15.02.2017, 15:00
Tim Lobinger entschied sich nach vier Jahren RB Leipzig für einen Neunfang in München.
Tim Lobinger entschied sich nach vier Jahren RB Leipzig für einen Neunfang in München. imago/Picture Point

Der ehemalige Vizeeuropameister Tim Lobinger war seit der Saison 2012/13 als Athletiktrainer bei RB Leipzig tätig. Nun verlässt er den Verein und kehrt zurück an seine alte Wirkungsstätte. Im Interview mit OVB Online erinnert sich der Leistungssportler an seine vier Jahre bei RB Leipzig.

Tim Lobinger unverhofft zu RB Leipzig

Zum damaligen Regionalligateam RB Leipzig sei er eher unvorbereitet gestoßen. Sein Abgang geschah damit ungewöhnlich geräuschlos für den extrovertierten Sportler. Das letzte Turnier als Stabhochspringer hat Tim Lobinger eher unangenehm in Erinnerung. „Elf Grad, strömender Regen, eine Katastrophe.“ Doch dann erreichte ihn „ein verlockendes Angebot“ aus Sachsen, das er sofort annahm. Den Karriere-Übergang vom Sportler zum Trainer bezeichnet er als nahtlos. „Ich bin von einem fahrenden Zug auf den nächsten fahrenden Zug gesprungen.“

Tim Lobinger bekam von Ralf Rangnick Verantwortung und Budget

Ein Grund für seine Zusage sei auch der Kontakt zu Ralf Rangnick gewesen. Der ist dafür bekannt, über den Tellerrand zu schauen und stattete Tim Lobinger mit viel Verantwortung und großem Budget aus – für den Quereinsteiger auch ein „Wahnsinnsdruck“.

So konnte Lobinger selbst die neue Turnhalle, den Motorikpark, Lauftunnel, Schnelligkeitsparcours und zwei Krafträume planen. Schnelle Entscheidungsprozesse und Mut zum Umsetzung beeindruckten ihn nachhaltig. Ein 80 000 Euro teures Anti-Schwerkraft-Laufbandes war sechs Wochen nach seinem Vorschlag abgenickt. „In der Leichtathletik dauert das sechs Jahre – und dann ist das Gerät veraltet“, so Lobinger.

Nach RB Leipzig: Neuaufbau eines Trainingszentrums in München

Bei RB Leipzig hat er den Aufstieg von der vierten bis in die Bundesliga mitgemacht. Jetzt zieht es ihn wieder nach München, wo Frau und Sohn noch immer leben. Seine neue Aufgabe wird der Neuaufbau eines offenen Trainingszentrums. Dort wird auch die Fußballabteilung des FC Bayern München trainieren – allerdings die Frauenmannschaft.