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RB Leipzig"Beste Sekunden der Saison": Angelino nach Platzverweis bei RB Leipzig gegen Manchester

Von (RBlive/msc) 30.09.2021, 09:28

Angelino hatte bei RB Leipzig auch in dieser Saison schon mit kleinen Wehwehchen zu kämpfen. Das soll nun der Vergangenheit angehören, erklärte er der Sport Bild (Mittwoch).

Neustart für Angelino

"Die neue Frisur ist für mich auch ein Zeichen für einen Neustart. Ich habe den Reset-Knopf gedrückt", so Angelino. Nach seinem extrem erfolgreichen Start bei RB Leipzig hatte er auch schwierige Wochen zu überstehen. Das führt der ehrgeizige Spanier auf seine vielen kleine Verletzungen zurück, die ihn immer wieder ausbremsten. Nun hofft er, dass er lange fit bleibt. "Ich bin bei 120 Prozent", sagt er. Anders als beim vergangenen Pokalfinale, dass er verpasste. "Ich bin immer sauer, wenn ich nicht spiele", erinnert sich Angelino. Damals war er aber nur bei 70 Prozent und andere Spieler fitter, sodass er Nagelsmanns Entscheidung akzeptieren musste. "Wir sind fein miteinander, es ist alles gut. Ich habe ihm viel in meiner Karriere zu verdanken."

Keine schlechte Stimmung zwischen Nagelsmann und Angelino

Eine Nicht-Nominierung hatte bei ihm aber schon mal zu Missverständnissen geführt, als er sich fit fühlte, aber eigentlich aufgrund eines Muskelfaserriss gar nicht spielen durfte. Sein Ex-Coach Julian Nagelsmann wies ihn damals in die Schranken, Angelino beteuert, aus dem Vorfall gelernt zu haben und spricht von einem Kommunikationsproblem. Er selbst sei zu jedem Menschen sehr direkt, auch in der Kabine. "Ich habe damals dem Trainer klar gesagt, was ich denke. Und ich will, dass jeder mit mir genauso ehrlich ist." Damit trifft er bei Jesse Marsch auf einen, der Offenheit ebenfalls als oberstes Prinzip einfordert.

RB Leipzig schenkt zu viele Gegentore her

Aber: noch fehlen die Ergebnisse. "Nun müssen wir seine Idee von Fußball richtig annehmen. Sie ist intensiver, wir sind wilder auf dem Platz." Gemessen am Potenzial habe RB Leipzig noch nicht einmal die Hälfte dessen gezeigt, was möglich wäre. "Es ist ein Prozess, der Zeit braucht." Das sagte er wohlgemerkt nach dem 6:0-Sieg gegen Hertha. Eine bittere Erkenntnis und zugleich eine Chance sieht er im Zustandekommen der Gegentore, die bislang viele Punkte gekostet haben. Kaum ein Gegner habe sich die Chancen selbst erspielen müssen, zu viel habe RB einfach hergeschenkt.

Angelino sieht sich in der Viererkette am stärksten

Gegen Hertha gewann RB mit einer Dreierkette, ging gegen Brügge nun wieder mit einer Vierkette unter. Wenn es nach Angelino ginge, sollte Marsch trotzdem bei seinem System bleiben. Das komme ihm am meisten entgegen. "Die stärkste Saison meiner Karriere habe ich in Eindhoven genau in dieser Rolle gespielt", so Angelino. Reich an guten Momenten war die Saison bislang nicht. Seinen besten hatte er ausgerechnet in Manchester. "Ich war total überrascht, dass mich das ganze Stadion gefeiert hat, als ich im Spiel bei Manchester City vom Platz musste." Bleibt zu hoffen, dass der Platzverweis nicht sein Saisonhighlight bleibt.