RB Leipzig„Extrem anstrengend” und „wenig Spaß”: Die Stimmen zum Arbeitssieg von RB Leipzig
Willi Orban war zufrieden nach dem vierten Auswärtssieg im vierten Auswärtsspiel der Saison. Zwar hatte der Kapitän diesmal nicht getroffen, freute sich aber erneut über ein Standardtor durch einen Abwehrkollegen. „Das haben wir uns heute erarbeitet. Nürnberg ist viel auf lange Bälle gegangen und hat versucht, irgendwelche Freistöße zu ziehen, um es mal positiv zu formulieren”, sagte Orban. „Es war anstrengend, aber wir haben es seriös verteidigt, waren hellwach, sind auf die zweiten Bälle gegangen.”
Rangnick: „Hat wenig Spaß gemacht”
Ralf Rangnick war weniger angetan. „Das war ein extrem anstrengender Arbeitssieg”, sagte der Trainer schmallippig. Das Spiel habe „wenig Spaß gemacht. Dafür war die Spielweise der Nürnberger zu sehr darauf ausgelegt, wenig zuzulassen.” Rangnick lobte, dass das 1:0 durch Lukas Klostermann nach einer Ecke das Spiel „ein bisschen erleichtert” habe, monierte jedoch: „Wir hatten in der zweiten Hälfte einige Kontermöglichkeiten, die wir nicht mehr so präzise ausgespielt haben, wie ich es mir gewünscht habe. Aber am Ende zählen an so einem Tag nur die wichtigen drei Punkte.”
Und auch Orban sagte: „Ein zweites Tor hätte uns geholfen, dass wir noch souveräner auftreten und noch ruhiger zu Ende spielen können. Aber die drei Punkte nehmen wir gerne mit.”
Club-Interimstrainer Boris Schommers war hoch zufrieden mit dem Engagement seines Teams. „Wir haben richtig gut verteidigt, haben es leider wieder nicht geschafft, diesen Türöffner mal für uns zu nutzen”, sagte der Nürnberger Chefcoach zum vergebenen Elfmeter durch Hanno Behrens (10.). „Aber ich bin positiv gestimmt, wie meine Mannschaft diesen Rückstand weggesteckt hat. Wir hätten in der zweiten Hälfte einfach zielstrebiger aufs Tor gehen müssen. Aber die Mannschaft hat bis zum Ende dran geglaubt.”