RB LeipzigJulian Nagelsmann gegen RB Leipzig: „Ganz normales Spiel für mich“
Am kommenden Samstag steht für RB Leipzig das nächste Duell mit Brisanz auf dem Plan: Der zukünftige RB-Coach Julian Nagelsmann erwartet mit der TSG 1899 Hoffenheim den Ex-Hoffenheimer Ralf Rangnick. Die Sport Bild (Mittwoch) fragte daher, inwieweit die künftige Zusammenarbeit bereits in der laufenden Saison Thema ist.
Wieviel plant RB schon mit Nagelsmann?
Denn eine Übereinkunft zur Zurückhaltung in Leipzig bestehe zwischen Nagelsmann und den Verantwortlichen in Hoffenheim nicht. In die Kaderplanung sei er „null“ eingebunden, wiederholte Nagelsmann gegenüber der Sport Bild. Auf die These, in Leipzig suche man für ihn und seinen Stab nach Unterkünften, antworte auf der Pressekonferenz am Donnerstag: „Peter Fox sucht ein Haus am See, nicht ich.“
Dass Jesse Marsch in der nächsten Saison weiter eingebunden bleiben soll, ist bereits bekannt. Als ebenso sicher sieht die Sport Bild, dass Videoanalyst Benjamin Glück mit nach Leipzig kommt. Gibt es andere Übereinkünfte? „Julian und ich haben nur in einem überschaubaren Rahmen Kontakt“, so Rangnick zum Thema. Dass im Winter Amadou Haidara und Tyler Adams den Weg an die Elster finden, soll er seinem zukünftigen Trainer aber mitgeteilt haben.
Nagelsmann: „Das gab es schon ganz oft“
Ein derartiges Thema ist die Angelegenheit womöglich nur, weil es sich um ein Novum handelt. Man kann der Meinung sein, dass eine öffentlich bekannte zukünftige Zusammenarbeit für Brisanz sorgt, weil es schon jetzt die Arbeit beeinflusst. Wenn es nach Nagelsmann geht, ist diese Konstellation aber gar nicht so ungewöhnlich. „Das ist schon ganz oft da gewesen, nur hat es keiner gesagt“, erklärte Nagelsmann am Donnerstag. Und stellte auch nochmal gegenüber der Bild klar, die von einem Duell gegen den zukünftigen Chef schrieb: „Mein Chef ist Oliver Mintzlaff, wenn mich nicht alles täuscht.“ Ralf Rangnick sei „vielleicht ein Vorgesetzter“.
Emil Forsberg will es Julian Nagelsmann zeigen
Bei aller Spekulation um den Austausch der beiden Seiten geht es schließlich am Wochenende um drei Punkte, die beide Trainer mit ihren Teams dringend brauchen. Da spielt die kommende Saison keine Rolle. Das sieht auch Emil Forsberg so, der zuletzt mit RB zwei Mal gegen Nagelsmann verlor. „Wir wissen, dass er ein guter Trainer ist. Diesmal wollen wir ihm zeigen, dass wir eine gute Mannschaft sind.“
Marcel Halstenberg: „Ich bin froh, dass ich fit bin.“
Auch Marcel Halstenberg hat anderes zu tun, als auf die kommende Spielzeit zu schauen. „Auf jeden Fall war es ein gutes Gefühl, die Null halten zu können“, sagte er nach dem Stuttgart-Spiel. „Das wollen wir mitnehmen und in Hoffenheim punkten. Ich bin froh, dass ich fit bin. Ob er dann Trainer wird oder nicht, wir wollen dort drei Punkte holen.“ Das gilt aber auch für Nagelsmann: „Es interessiert mich null Komma null, wer auf der anderen Seite steht. Es ist ein ganz normales Bundesligaspiel für mich“, sagte er der Sport Bild.
Hoffnungen darauf, dass seine TSG am Samstag von dem Thema beeinflusst ist, sollte sich niemand machen.