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RB Leipzig"Komplett andere Welt": Ex-RBler Niklas Hoheneder wird vorzeitig zum Trainer

Von (RBlive/msc) 07.05.2021, 09:00

Der frühere RB-Profi Niklas Hoheneder hat seine aktive Karriere beendet und ist seit April als Trainer beim Chemnitzer FC tätig. Im Interview mit dem Kicker (Donnerstag) erklärt er die Entscheidung.

Jobangebot stellt Hoheneder vor die Wahl

Normalerweise hätte der 34-Jährige auch noch weitergespielt. Seine letzte Karrierestation in Chemnitz hatte ihn fast so lange gehalten wie Leipzig, aber die drei Jahre machte er nicht voll. Die Corona-Pandemie beendete die laufende Spielzeit der Regionalligamannschaft und im Verein wurde eine Stelle frei, die man ihm nun anbot. "Ich musste mich entscheiden: Spielst du noch ein Jahr oder wechselst du die Seite?", so Hoheneder. Einen Lehrgang zu absolvieren ist aktuell gar nicht so einfach möglich. Deswegen lernt er jetzt durch den Sprung ins kalte Wasser.

"Komplett andere Welt"

Auch wenn ihn Cheftrainer Christian Tiffert nicht mit Aufgaben "überfrachtet" empfindet er den Trainerjob als "komplett andere Welt". Als Spieler habe er sich nie darüber Gedanken gemacht, wie viel Arbeit ein Trainer Tag für Tag investieren muss. An neue Aufgaben im Trainerteam kann er sich schrittweise herantasten und ist sehr dankbar für die Gelegenheit beim CFC. Dass er kein Abschiedsspiel vor Fans machen konnte, ist ihm kein Dorn im Auge. "Ich bekam über die sozialen Medien sehr viele schöne Nachrichten. Ich bin absolut zufrieden damit, wie es gelaufen ist."

Leipzig bleibt Hoheneders zweite Heimat

Das gilt auch für seine gesamte Karriere, in der schon einige Vereine zusammenkamen. Der gebürtige Linzer spielte außerhalb von Österreich bei Sparta Prag und wurde dort Meister, bevor er nach Deutschland ging. Hier lernte er mit Karlsruhe, Leipzig, Paderborn, Kiel und Chemnitz fünf sehr verschiedene Städte und Regionen kennen. Leipzig ist ihm besonders ans Herz gewachsen. Drei Jahre verbrachte er in der Messestadt und stieg dabei zwei Mal auf. "Wir waren eine Supertruppe. Das war eine riesige Zeit", erinnert er sich. Weil er auch privat sein Glück fand, bezeichnet er Leipzig als zweite Heimat und ist mit Joshua Kimmich, Diego Demme und Yussuf Poulsen bis heute eng befreundet.