Peter Gulacsi: „Das ist alles erst der Anfang“ | RBLive

Seit Anfang des Jahres ist Peter Gulacsi Stammtorhüter bei RB Leipzig. Damals kam er im Spiel gegen Eintracht Braunschweig für den verletzten Fabio Coltorti in die Partie. „Ich bin jetzt da, wo ich hinwollte“, bekennt er nun in der Mitteldeutschen Zeitung. Er habe schon viel internationale Erfahrung gesammelt in seiner Karriere und sei „auf einem guten Weg“.

Das Ende der Entwicklung ist aber noch lange nicht ausgemacht. „Ich bin so ein Typ, der immer mehr und mehr will“, erklärt Peter Gulacsi. „Deshalb ist RB auch der absolut richtige Verein für mich“, zieht er eine Parallele zum Ehrgeiz seines Arbeitgebers.

„Das ist alles erst der Anfang“, führt er entsprechend weiter aus: „Zufrieden bin ich noch nicht, das bin ich vom Typ her auch nur sehr selten. Ich will noch schneller sein, noch explosiver, noch besser mit meinem Fuß.“

Trotz des Ehrgeizes sieht sich Peter Gulacsi eher als ruhigen Vertreter seiner Torwart-Art. Seine Vorbilder sind deshalb „Keeper, die Ruhe ausstrahlen, aber hellwach und blitzschnell sind. Sie halten nicht immer spektakulär, aber sie haben meistens zwei, drei wichtige Aktionen im Spiel. Und sie machen das so sauber, dass das gar nicht weiter auffällt, aber  dem Team enorm hilft.“ Edwin van der Saar, Petr Chech oder Pepe Reina fallen für Gulacsi in diese Kategorie.

Bisher hat der Ungar in neun Bundesliga-Spielen erst sechsmal hinter sich greifen müssen. Nur der FC Bayern hat noch ein Tor weniger kassiert. Ein Erfolg, den sich der RB-Torwart aber nicht selbst an die Brust heftet. „Die wenigen Gegentore sind ein Ergebnis der ganzen Mannschaftsleistung“, erklärt er bei uefa.com.

Dass er mit dieser Einschätzung recht hat, zeigt auch ein Blick in die Statistik. 18 Schüsse bekam der 26-Jährige bisher in neun Spielen auf sein Tor. Bestwert in der Bundesliga. Und ein deutliches Zeichen, dass die Defensivarbeit des Teams von RB Leipzig gut funktioniert.

„Wir arbeiten hart, haben auch neben dem Platz einen super Teamspirit und laufen unermüdlich“, erklärt Peter Gulacsi die sehr gute Defensivbilanz. Man müsse nach neun ungeschlagenen Spielen und Platz 2 aber „mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben“. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel“. Das nächste Spiel steht am Sonntag gegen Mainz 05 an.