RB LeipzigProbleme bei RB Leipzig: Gefährdet Naby Keita den Teamgeist?
Nach der Niederlage von RB Leipzig bei Besiktas Istanbul werden weiter Fragen nach den Ursachen und den Baustellen im Team gestellt. Nicht nur die Atmosphäre im Champions-League-Spiel in der Türkei kommt dabei zur Sprache.
RB Leipzig mit Problemen in der Defensive?
BILD macht dabei mangelnde Konstanz im Defensivverhalten als Problem aus. Zehn Gegentore in acht Pflichtspielen hat RB Leipzig in der Bundesliga und in der Champions League kassiert.
In der europäischen Königsklasse fielen alle drei Tore nach Angriffen über die Außenbahnen. Dort sucht Lukas Klostermann nach langer Verletzung noch nach seiner Form und ist Marcel Halstenberg ohne echte Konkurrenz.
Naby Keita zu eigensinnig und als Problem für den Teamspirit?
Problematisch sei auch die Rolle der letztjährigen Stars Emil Forsberg und Naby Keita. Beide ringen noch um ihren Spielrhythmus. Forsberg war zwischenzeitlich krank und deswegen nicht bei 100%. Keita kämpft mit Adduktorenproblemen und seiner Rotsperre.
Besonders Naby Keita wird derzeit intern beäugt, glaubt der Kicker (Print). „In Teilen des Teams gibt es seit Wochen Stimmen, die Keitas Extrawürste kritisch sehen“, glaubt das Blatt. Wenn dieser „Eigensinn“ zu Leistungen wie bei Besiktas Istanbul führt, wo Keita binnen 15 Minuten drei Fouls beging, die gelbe Karte kassierte und später Glück hatte, nicht vom Platz geschickt zu werden, werde es zum Problem für RB.
Ohne Erfolgsgarant Timo Werner fehlt RB Leipzig im Sturm Qualität
Die Mitteldeutsche Zeitung fügt in ihrer Analyse nach der Besiktas-Niederlage hinzu, dass RB Leipzig auf die Tore von Timo Werner angewiesen ist. Fünf von insgesamt elf RB-Treffern in Bundesliga und Champions League hat der Stürmer erzielt. In Istanbul wurde er wegen Kreislaufproblemen früh ausgewechselt, danach fehlte es dem Team an Qualität im Torabschluss.
Auch die Jugendlichkeit des Kaders werde bei Prüfungen wie der bei Besiktas zum Problem, wenn man sich gegen eine Atmosphäre wehren muss, die die Spieler so noch nicht kennen. Nur Teile des Kaders konnten damit in der Türkei umgehen.