RB LeipzigRalf Rangnick zieht Bilanz: „Sind wieder oben dran“
RB Leipzig darf in der Bundesliga durchatmen und auf dem Trainingsplatz kehrt in Abwesenheit der Nationalspieler etwas Ruhe ein. Zeit für Ralf Rangnick, bei der Sportbild Bilanz zu ziehen.
RB Leipzig ist wieder in der Spur
Sieben mal musste seine Mannschaft in der Bundesliga ran, zwei Mal in der Champions League und einmal im DFB-Pokal. Zum Ende der englischen Wochen konnte man nach zwischenzeitlicher Formsuche wieder aufatmen. „Mit einem Sieg in die Länderspielpause zu gehen, tat allen gut. Wir sind oben wieder richtig dran“, so der RB-Sportdirektor.
Jetzt gilt es für die Nicht-Nominierten, sich vorzubereiten. Und dann freut sich Rangnick auf die Arbeit mit dem gesamten Team. „Die Woche ab nächsten Montag wird ganz wichtig, weil wir dann die Spieler weitestgehend wieder zurück haben.“ Schließlich warten Borussia Dortmund, FC Porto und der FC Bayern München gleich zwei Mal.
Dayot Upamecano „im Stile eines erfahrenen Innenverteidigers“
Einer seiner Neuzugänge, der bereits im Winter kam, hat sich in der Mannschaft bereits fest etabliert. Dayot Upamecano bekommt von Trainer Ralp Hasenhüttl trotz mancher Wackler das Vertrauen und zahlt es mit vielen starken Leistungen zurück. RB-Vordenker Rangnick weiß, warum er ihn unbedingt wollte.
„Es ist bei ihm einfach eine gute Kombi zwischen Physis, aber auch schon Reife und Abgeklärtheit. Manchmal muss man sich fragen, ob der Bursche wirklich erst 18 Jahre alt ist. Er spielt im Stile eines erfahrenen Innenverteidigers.“ Natürlich müsse er noch lernen, das gilt aber auch für das gesamte Team, mit einem Fokus auf die Champions League.
Rangnick: „Verteidigen nicht so, wie letztes Jahr“
Zuletzt war insgesamt die defensive Stabilität Baustelle und daran arbeiten Ralph Hasenhüttl und Co. nach wie vor. „Wir müssen unser Spiel gegen den Ball verbessern. Das zeigt die Anzahl der Gegentore, aber auch die Zahl der gegnerischen Torchancen. Wir verteidigen als Mannschaft noch nicht so wie letztes Jahr. Das war auch in der ersten Hälfte in Istanbul das Problem“, kommentiert Rangnick, der das RB-Spiel quasi erfunden hat.
Augustin bleibt trotz Entschuldigung in Leipzig
Im Moment kann die Mannschaft ihre Automatismen nicht in voller Besetzung einspielen, weil insgesamt 13 Nationalspieler aus dem Profiteam und U19 unterwegs sind. Das gilt nicht für Dayot Upamecano und ebenso Jean-Kevin Augustin. Letzterer hatte es sich vorerst mit seinem Coach Sylvain Ripoll verscherzt. Rangnick aber erklärte, es habe nochmal eine Aussprache gegeben.
„Es gab ein Telefonat zwischen ihm und Marc Keller, der in Frankreich für den Bereich U20/U21 verantwortlich ist. Da hat sich JK noch mal entschuldigt und eingeräumt, dass er sich da vielleicht nicht ganz korrekt verhalten hat.“ Warum Augustin nun trotzdem am Cottaweg blieb, konnte Rangnick nicht sagen. Es wird ihn aber auch nicht zu sehr ärgern, denn der französische Neuzugang spielte bereits eine gute Rolle.