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RB LeipzigTimo Werner: RB-Psychologe hat es mir nach Schwalbe einfach gemacht

28.04.2017, 17:10
Timo Werner
Timo Werner dpa

Timo Werner ist Deutschlands bester Stürmer. Der 21-Jährige steht aktuell bei 17 Toren und 7 Torvorlagen. Beim SPIEGEL spricht er über die Verarbeitung der Sprechchöre gegen ihn.

Erfolgserlebnisse und Mentaltrainer gegen die Buhrufe

Seitdem er im Hinspiel gegen den FC Schalke einen Elfmeter ergaunerte und selbst verwandelte, ist der 21-Jährige Profi von RB Leipzig der Buhmann der Republik. Bei der darauf folgenden Niederlage in Ingolstadt war er ein Schatten seiner selbst. „Ich muss sagen, das erste Spiel nach der Schwalbe war sehr schwer, weil die Sprechchöre zum ersten mal da waren. Da musste ich schon schlucken.“ Dass er besondere Untersützung vom Mentaltrainer Sascha Lense benötigte, spielte man zunächst etwas herunter. Aber Timo Werner sprach nun offen über die Arbeit mit dem RB-Psychologen. „Er hat es mir einfach gemacht, das dann in Griff zu kriegen.“ Danach haben dann vor allem die Erfolgserlebnisse mit der Mannschaft geholfen. „Ich glaube, dass es ein wichtiger Moment war, dass ich sehe, auch mit den Buhrufen und trotz dieses Negativerlebnis, dass ich meine Tore schieße und meinen Erfolg habe. Auch wenn ich mal was gemacht habe, was nicht so sauber war.“

Timo Werner: „Meine Momente mit meinen Stärken füllen“

Die Saison mit RB Leipzig verläuft bisher unglaublich für den ehemaligen Stuttgarter. „Ich glaube nicht nur für mich ist es eine super Saison bisher. Die Mannschaft hat riesiges geleistet, wovon ich auch profitiere.“ Wobei er mit seiner Nervenstärke und den fußballerischen Qualitäten einen großen Anteil daran trägt. „Die Schnelligkeit ist ganz ordentlich, damit kann ich ein paar Gegner vor Probleme stellen. Mein Schuss ist auch ganz gut“, schätzt er sich selbst ein, wobei er sich das im Spiel nicht bewusst macht. „Das macht man instinktiv, da denke ich nicht groß drüber nach. Ich spiele mein Spiel und probiere, die Momente die ich bekomme mit meinen Stärken zu füllen.“

 Lewandowski und Aubameyang als Vorbilder

Obwohl er im Moment nach Belieben trifft, sieht er sich noch nicht am Ende seines Weges. Ganz vorne in der Torschützenliste stehen Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski, die er genau beobachtet. „Es sind Vorbilder. In dem Alter, in dem ich mich befinde, ist man noch nicht der Über-Star, von daher nehme ich mir auch die zwei als Vorbilder und eifere ihnen nach.“

Wenn er so weiter macht, wird auch die Liste der Interessenten größerer Vereine nicht gerade kürzer. Für einen nächsten Schritt sieht er die zeit aber noch nicht gekommen. „Ich bin sehr befreit und spiele mit großer Freude hier auf. ich weiß nicht, wo ich irgendwann mal spielen werde, aber zur Zeit bin ich sehr zufrieden hier.“