Tschüß, Krake! Fabio Coltortis Station bei RB Leipzig in Bildern | RBLive

Fabio Coltorti wird keinen neuen Vertrag bei RB Leipzig mehr unterzeichnen. Stattdessen entschied er sich für ein stilles Karriereende, zumindest bis zu seinem Abschiedsspiel. Zeit, um die letzten sechs Jahre Revue passieren zu lassen.

Gemeinsam mit Dominik Kaiser trat er im Sommer 2012 seinen Dienst bei RB Leipzig an – kurz nachdem Ralf Rangnick als Sportdirektor in Salzburg mit erweitertem Aufgabenbereich in Leipzig vorgestellt wurde. Dabei ging der Auftakt daneben: 1:2 verlor RB Leipzig in der Red Bull Arena gegen die Reserve des FC Union Berlin.

Am Ende der Saison gab es dann doch etwas zu feiern. Die beiden holten gleich des ersten Titel zusammen und bejubelten vor den heimischen Fans den Sachsenpokal 2012 nach einem 4:2-Sieg gegen den Chemnitzer FC. Zur Pause lag RB sogar noch 1:2 zurück, erzielte aber noch drei Tore.

Aber es gab noch mehr zu feiern. Am Ende der Saison durfte man in die Relegation gegen die Sportfreunde Lotte aus der Regionalliga West. Im Rückspiel gegen die Sportfreunde Lotte fing Fabio Coltorti beim 2:2 zwar zwei Gegentreffer, aber durch das 2:0 im Hinspiel stieg RB Leipzig nach drei Jahren in der Regionalliga erstmalig in die 3. Liga auf.

Der vielleicht größte Moment für den langjährigen RB-Keeper: 2015 setzt Achim Beierlorzer am 30. Spieltag gegen Darmstadt beim Stand von 1:1 voll auf Sieg, denn RB kann noch aufsteigen. In den letzten Sekunden kommt „die Krake“ mit nach vorne und vollbringt das unglaubliche: Einen abgeprallten Schuss von Omer Damari verwandelt er per Fuß zum Siegtreffer.

Die Fans sind außer sich und feiern ihren Helden. Auch wenn es am Ende der Saison mit dem Aufstieg noch nichts wird.

Zwei Jahre später ist RB Leipzig Bundesligist, aber den Stammplatz hat sich Peter Gulacsi erobert. Ausgerechnet gegen Darmstadt durfte Coltorti am April 2017 dann sein erstes und einziges Bundesligaspiel machen. 4:0 gewann RB am Ende, aber für den Rest der Saison stand Peter Gulacsi wieder fest zwischen den Pfosten.

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Den Konkurrenzkampf bei RB nahm Coltorti aber immer bereitwillig an. Und verlängerte sogar im letzten Jahr noch einmal als Nummer drei, der als erfahrener Keeper für die Mannschaft wichtig war.

Im Training hier mit Yvon Mvogo, Peter Gulacsi und Philipp Köhn.

Am Ende hebt Coltorti doch die Hand zum Abschied und kümmert sich erstmal um seine Familie. Ob man ihn am Ende in anderer Position nochmal in Leipzig sieht? Zumindest bekommt er 2019 noch ein amtliches Abschiedsspiel.

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