RB LeipzigUpdate: Rangnick rätselt weiter über Augustins Formtief
RB-Coach Ralf Rangnick kann sich weiterhin keinen Reim darauf machen, wieso Jean-Kévin Augustin momentan seine Leitung nicht abrufen kann. Er will sie in der Winterpause ergründen.
Der Franzose hatte gegen Rosenborg Trondheim in der Europa League erneut schwach gespielt und war von seinem Trainer daraufhin ausgewechselt worden. Einen Tag später erklärte Rangnick dazu: „Die Frage ist, ob es Gründe dafür gibt. Vielleicht auch welche, die wir alle nicht kennen.“ Rangnick findet es „schade für uns, dass er nicht die Verfassung hat, die er schon mal zu Beginn der Saison hatte.“
Sabitzer kritisiert
In den ersten Partien der Saison war der Franzose der treffsicherste Angreifer bei RB. Rangnick hält deshalb weiter an Augustin fest und will „herauszufinden, was diese Gründe sein können.“ Was er gegen Trondheim von seinem Sorgenkind zu sehen bekam, regte Mitleid in ihm. Nicht Ärger. „Es war schon eklatant, dass er nach der zweiten und dritten Großchance gar nicht mehr im Strafraum zu finden war. Man hatte fast schon das Gefühl, dass er keine weitere Großchance vor die Füße bekommen möchte. Das war letztlich auch der Grund, wieso wir ihn in der Pause ausgewechselt haben.“
Rangnick hatte Augustin in der Kabine gegen Poulsen gewechselt, konnte aber nicht verhindern, dass Mitspieler von Augustin, etwa Marcel Sabitzer heftig Kritik üben. „Jeder hat gesehen, wie er gespielt hat“, murrte der Österreicher. „Wenn jemand denkt, das war okay, dann ist das so.“ Er aber teile diese Ansicht nicht.
Noch vor zwei Wochen hatte Rangnick ähnlich geklungen. Bereits nach dem Europa-League-Hinspiel gegen den FC Salzburg im Spätsommer war der Trainer erbost Augustin und Nordi Mukiele gewesen Das Rückspiel, ein 0:1 vor zwei Wochen, wertete er aber unter ganz anderen Vorzeichen. Fragezeichen gab es trotzdem.
Jean-Kevin Augustin „seit zwei, drei Wochen nicht in Form“
Auf die Frage hin, ob das Zusammenspiel zwischen Werner und dem erneut von Beginn an spielenden Augustin Probleme bereite, antwortete Rangnick schon am Vorabend mit deutlichen Worten an den Franzosen. „Gegen Hertha haben sie sogar grandios zusammen gespielt, aber dazu gehört auch eine gute Form, die hat er nicht. Seine Zweikampfquote sagt alles“, urteilte der RB-Trainer. Schließlich habe man einen deutliche Unterschied zu Werner und auch Yussuf Poulsen gesehen. „In solchen Spielen wie gestern können wir uns nur durchsetzen, wenn nicht nur ein Stürmer aufs Tor schießt“, stellte Rangnick fest.
Dass der 21-Jährige auch ganz andere Vorstellungen gezeigt hat, weiß er. Aber ihm fehlt die Konstanz. „Er hat es nicht nur gestern nicht gezeigt, sondern seit zwei, drei Wochen. Er war zwischenzeitlich auch mal krank. Warum er nicht so spielt, wie wir es gebrauchen könnten, kann ich nicht sagen.“ Mit seinem Stürmer habe er aber auch noch nicht konkret gesprochen. Das aber soll jetzt geschehen.