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RB LeipzigVom Rotsünder zum Pokalhelden – Péter Gulácsis Weg bei RB Leipzig

28.10.2017, 12:18
Peter Gulacsi war für RB Leipzig gegen den FC Bayern München ein sicherer Rückhalt.
Peter Gulacsi war für RB Leipzig gegen den FC Bayern München ein sicherer Rückhalt. Imago

Die „Heldenstadt“ Leipzig ist um einen Mann reicher: Im Pokalspiel gegen den FC Bayern München tat Péter Gulácsi alles in seiner Macht stehende, das Ausscheiden zu verhindern und zementierte bei RB Leipzig seinen Satus als Nummer eins, wie die Mitteldeutsche Zeitung nachzeichnet.

Gulácsi kam mit Rot-Sperre im Gepäck

Der Ungar gilt als ruhiger Zeitgenosse und strahlt Besonnenheit aus. Sein Spiel ist weit entfernt von spektakulären Kopfball-Einlagen eines Manuel Neuers und noch weiter von den exzentrischen Torwartfiguren vergangener Tage. Aber als er von Red Bull Salzburg mit einer Sperre im Gepäck kam und sich bei RB Leipzig in der Regionalliga gleich wieder die rote Karte abholte, mag Péter Gulácsi einen anderen Eindruck vermittelt haben. „Ich bin kein verrückter Torwart“, sagte er damals. Und zeigt seit der Wachablösung von Fabio Coltorti, dass er es ernst meint.

Trotz Niederlage zum Pokalheld bei RB Leipzig

Gegen die Bayern am Mittwoch hatte er einen vorläufigen Karrierehöhepunkt. Mit seinen zahlreichen Glanzparaden bewies er zum ersten Mal, dass er ein Spiel auch entscheiden kann. Machtlos war er gegen die Bayern-Schützen im Elfmeterschießen. Aber hätte Timo Werner getroffen und ein Münchner gepatzt – es wäre wohl sein Sieg gewesen.

Péter Gulácsi festigt seinen Status als Nummer eins

Vom seinem Titel als Spieler des Spiels kann er sich nichts kaufen, aber die Sprechchöre mit deinem Namen bestätigen ihn und das Vertrauen von Ralph Hasenhüttl in seine beständige Arbeit. „Es ist ein richtig gutes Gefühl für mich, wenn man auch von den Zuschauern diese Unterstützung bekommt“, sagte er und gab zu Bedenken: „Ich habe lange darum gekämpft, hier die Nummer eins zu sein.“

Starke Entwicklung nach kurzen Wacklern

Denn nach der ersten Niederlage gegen den FC Bayern und seinen Patzern in der Wintervorbereitung sah es mal kurz so aus, als könne sich etwas bewegen auf der Torwartposition. Nun konnte Neuzugang Yvon Mvogo seine bislang einzige Chance gegen den FC Augsburg nicht nachhaltig nutzen und Gulácsi ist auf dem Weg zu einem echten Führungsspieler. Wenn er so weiter macht, kann er bei RB Leipzig noch vom Pokalheld zum Held werden.