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RB LeipzigRB Leipzig "weit hinten dran": Oliver Mintzlaff zieht enttäuschtes Fazit der Youth League

Von Thomas Fritz 10.12.2021, 07:00

Null Punkte und ein Torverhältnis von Minus 17. In der gerade zu Ende gegangene Youth-League-Gruppenphase landete die von Daniel Meyer betreute U19 von RB Leipzig abgeschlagen auf dem vierten Platz. Als zweitschlechtestes Teams im gesamten Wettbewerb. „Da sieht man, wie weit wir hinten dran sind. Nicht nur wir, auch die Youth-League-Teams der anderen Bundesligisten", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff auf einer Fankonferenz. "Das ist ein riesen riesen Unterschied." 

Es mangele nicht an Energie, an Konzepten, an Liebe zum Detail, an Qualität im Trainerteam, so Mintzlaff weiter. "Aber wir tun uns extremst schwer, Talente zu finden auf einem ganz ganz hohen Niveau, die dann so wie ein (Bayer-Leverkusen-Profi Florian - d.Red.) Wirtz auch irgendwann bei uns landen." Er sei "nicht zufrieden mit dem Output im Nachwuchsbereich", legte Mintzlaff den Finger in die Wunde. Trotz der „tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Schafft es Tom Krauß zurück zu den Profis von RB Leipzig?

Zwar sind RB-Eigengewächse wie Tom Krauß (1. FC Nürnberg) und Frederik Jäkel (KV Oostende) oder Noah Ohio und Eric Martel (beide Austria Wien) dank des 2020 geschaffenem Career Centers inzwischen leihweise bei Profiteams untergekommen, bei denen sie auch eine gute Rolle spielen. Dennoch ist es fraglich, ob es von diesem Quartett nach Ablauf der Leihgeschäfte jemand auf Bundesliga-Topniveau schafft. Vom Champions-League-Level ganz zu schweigen. Die besten Chancen hätte wohl noch U21-Nationalspieler Krauß, einen Anschlussvertrag bei RBL zu bekommen.

Sein Ziel sei es nicht, einen "Business Case" aus der Nachwuchsabteilung zu machen, betonte Mintzlaff nichtsdestotrotz. Also Talente nur auszubilden, um sie irgendwann weiterzuverkaufen. Das klare Ziel (seit Jahren): "Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft bringen." Und nicht nur für Kurzeinsätze bei 5:0-Siegen, sondern als Stützen a la Wirtz. Trotz vieler Energie sei das bisher nicht gelungen, so Mintzlaffs ratloses Fazit. "Das ist etwas, wo wir nicht so richtig Antworten haben." Die U19 von Schwesterklub Red Bull Salzburg ist übrigens als Gruppensieger ins Achtelfinale der Youth League eingezogen...(RBlive/fri)