RB Leipzig"Schon lange beobachtet": Upamecano feiert Premiere für Frankreich
Dayot Upamecano ist nach einer starken Saison bei RB Leipzig für die Nationalmannschaft von Didier Deschamps nominiert worden. Das gab der Teamchef der "Equipe Tricolore" am Donnerstagmittag bekannt.
Länderspiele mit RB-Beteiligung
- Ungarn gegen Türkei (3. September ab 20.45 Uhr): Orban, Gulacsi
- Österreich gegen Norwegen (4. September ab 20.45 Uhr): Sabitzer, Laimer
- Tschechien gegen Slowakei (4. September ab 20.45 Uhr): Schick
- Frankreich gegen Schweden (5. September ab 20.45 Uhr): Upamecano, Forsberg
- Dänemark gegen Belgien (5. September ab 20.45 Uhr): Poulsen
- Ungarn gegen Russland (6. September ab 20.45 Uhr): Orban, Gulacsi
- Spanien gegen Deutschland (6. September ab 20.45 Uhr): Olmo
- Österreich gegen Rumänien (7. September ab 20.45 Uhr): Sabitzer, Laimer
- Tschechien gegen Schottland (7. September ab 20.45 Uhr): Schick
- Frankreich gegen Kroatien (8. September ab 20.45 Uhr): Upamecano
- Dänemark gegen England (8. September ab 20.45 Uhr): Poulsen
- Schweden gegen Portugal (9. September ab 20.45 Uhr): Forsberg
Upamecano debütiert gegen Schweden und Kroatien
Für die U21 hatte der 21-Jährige zuvor 15 Spiele absolviert. Aufgrund der starken Konkurrenz in der Mannschaft des Weltmeisters musste sich Upamecano trotz überzeugender Leistungen schon in der Vergangenheit noch gedulden. "Er ist ein Spieler, den wir schon lange beobachten und dem ja bereits früh nachgesagt wurde, es irgendwann zu schaffen. Er ist sportlich stark, gut im Zweikampf und auch am Ball stark. Er achtet darauf, es nicht zu übertreiben", so Nationaltrainer Deschamps zur Entscheidung. Und fügte hinzu: "Da ist auch noch viel Raum für Entwicklung."
"Das ist eine Riesenehre für mich! Als Kind habe ich geträumt, das blaue Trikot zu tragen. Ich bin sehr stolz und werde weiter an mir arbeiten", so Upamecano via Twitter. Zudem wird er auf einen Teamkollegen stoßen: "Ich freue mich auch darauf, direkt im ersten Spiel auf Emil zu treffen!"
Bei RB ist die Freude über den Erfolg des in Europa begehrten Franzosen ebenso groß. "Wir freuen uns total für Dayot. Er hat sich seine erste Nominierung hart erarbeitet und zuletzt auf allerhöchstem Niveau erneut unter Beweis gestellt, dass er bereit ist", so der Kaufmännische Leiter Florian Scholz. Frankreich spielt in der Nations League am 5. September gegen Schweden und am 8. September gegen Kroatien.
Wie zu erwarten war, sind auch Marcel Sabitzer und Konrad Laimer von für die beiden Länderspiele Österreichs im September nominiert, die noch vor dem Start des DFB-Pokals (11. bis 14. September) stattfinden. Auch Patrik Schick, der nur bis 31. August noch bei RB unter Vertrag steht, wird zur tschechischen Elf reisen.
Patrik Schick als einziger Stürmer
Am 4. September spielt Tschechien gegen den Nachbarn aus der Slowakei, am 7. September gegen Schottland. Zu den beiden Spielen der Nations League reist Schick als einziger echter Stürmer, die Auswahl ist aber bereits für die EM 2021 qualifiziert. Die Länderspielreise wäre noch eine Gelegenheit, den Deal mit der AS Rom voranzubringen. Andernfalls würde Schick anschließend erstmal nicht mit Leipzig trainieren.
Der 24-Jährige traf in 22 Einsätzen für Tschechien neun Mal. Im letzten Jahr kam er verletzt von der Reise zurück und verpasste dadurch bei RB zu Beginn manche Einheit.
Sicher wieder in Leipzig ankommen dürften hingegen die beiden Österreicher und langfristig gebundenen Sabitzer und Laimer.
Marcel Sabitzer debütierte mit 18 Jahren für Österreich
Die beiden Stammkräfte spielen auch in der Nationalmannschaft eine dauerhaft gewichtige Rolle. Sabitzer hat bereits 42 Länderspiele absolviert, sein Debüt schon 2012 gegeben. Seitdem hat er sieben Tore im Dress der Tor-Weißen erzielt. Der nur drei Jahre jüngere Konrad Laimer kommt hingegen auf sieben Einsätze seit der ersten Nominierung im Juni 2019 und traf bislang ein mal in der EM-Qualifikation gegen Lettland, wo er beim 6:0 auch gleich noch zwei Assists beisteuerte.
Wiedersehen mit Stefan Ilsanker
Bei den beiden Spielen gegen Norwegen (Nations League am 4. September) und Rumänien (Test am 7. September) werden die RB-Kicker auf Ex-Kollegen Stefan Ilsanker treffen, der mittlerweile für Eintracht Frankfurt spielt. Außerdem auf Florian Grillitsch von der TSG Hoffenheim, der in den Überlegungen von Julian Nagelsmann eine Rolle spielen soll, aber unbedingt Spielpraxis braucht, um auch im kommenden Jahr bei der Europameisterschaft dabei zu sein.
Löw verzichtet auf Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann
Aufgrund der kurzen Sommerpause hat Jogi Löw den beiden Nationalspielern Klostermann und Halstenberg eine Pause gegönnt und sie nicht mit zu den Länderspielen. Diese Entscheidung kam bei RB Leipzig gut an. "Wir sind in diesem Zusammenhang Bundestrainer Joachim Löw und dem DFB dankbar, dass von einer Nominierung unserer deutschen Nationalspieler Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg abgesehen wurde", heißt es vom Verein.