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"Auch an die eigene Nase fassen" RB-Fans diskutieren über Stimmungsflaute gegen Glasgow

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 30.04.2022, 14:03
Anhängerinnen im Fanblock von RB Leipzig beim Spiel gegen die Glasgow Rangers.
Anhängerinnen im Fanblock von RB Leipzig beim Spiel gegen die Glasgow Rangers. IMAGO / Picture Point LE

Nach dem 1:0 gegen Celtic Glasgow im Europa-League-Halbfinale übte RB Leipzigs Coach Domenico Tedesco leichte Kritik an der Stimmung in der nicht ganz ausverkauften Red Bull Arena. „Von der Stimmung her war es heute ... ähm ... ja ... es gibt bessere Stimmungen, das sage ich Ihnen ganz ehrlich”, sagte der 36-Jährige. Später relativierte er seine Worte zwar ein wenig. Aber im Kern teilten auch viele RB-Anhänger die Wahrnehmung des Trainers.

Im Netz entwickelte sich in den vergangenen Tagen eine rege Diskussion über die Ursachen. So auch bei "RB-Fans.de", die zu Tedescos Worten feststellen: "Wie dies auch konkret gemeint war, ist eigentlich egal, denn ganz Unrecht hat er nicht."

Keine Choreo beim vorletzten Heimspiel der Saison

Die Ursachen, dass in einem Europa-League-Halbfinale Plätze frei blieben und der Fanblock es wieder mal nicht geschafft hat, das ganze Stadion mitzunehmen, sind in ihren Augen vielschichtig. Zum einen gibt es in Sektor B die "schon länger andauernden Querelen um Liedgut und Capos". Zum anderen hemme auch die fußballerische Anspannung auf dem Rasen in den wichtigen Duellen am Saisonende etwas die Stimmung. Und natürlich könne RB "in einigen Belangen mit den Top-Fanszenen des Landes als Verein, der keine zehn Jahre im Profifußball unterwegs ist, noch nicht mithalten".

Doch die "RB-Fans" suchen nicht nur nach Ausreden. Sie stellen auch selbstkritisch fest, dass es trotz einer Vielzahl von OFCs am Ende einer sportlich sehr erfolgreichen Rückrunde keine Choreo beim vorletzten Heimspiel gab. "Hier müssen sich die Leipziger Fans auch an die eigene Nase fassen."

Schlechtere Stimmung durch größeren Fanblock?

Auf Ursachenforschung gingen auch zahlreiche RB-Beobachter auf Twitter. Sie übten wie "Flying Lipsia" Kritik am Support im Fanblock: "Ich finde schon das man mitmachen sollte. Und wenn es nur klatschen ist. Wenn ich sehe, dass selbst vor und neben dem Capo Podest kaum einer mit macht, dann ist das schon irgendwie traurig."

Aus Sicht von "Eventi RBL" hat "das Aufblähen von Sektor B (in einen Stehplatzblock - d. Red.) die Situation noch verschärft". Da seien "auf einmal 5000 Leute mehr im Sektor, die vorher mit Support eher weniger am Hut hatten", vermutet der Twitter-User. Die letzte Chance für richtig starken Support haben die Anhängerinnen und Anhänger von RB Leipzig am 8. Mai, wenn der FC Augsburg zum letzten Heimspiel in der Messestadt gastiert.