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"Der Konkurrenzkampf muss hart sein" Janis Blaswich über Gulacsi, Gier und seine Rolle bei RB

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 28.09.2022, 15:16
Janis Blaswich beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg.
Janis Blaswich beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg. IMAGO / Christian Schroedter

Janis Blaswich ist seit Saisonbeginn die neue Nummer zwei bei RB Leipzig. Im Interview mit der LVZ sprach der 31-Jährige über den Konkurrenzkampf mit Stammtorhüter Peter Gulacsi, wie er sich im Training trotz seiner Reservistenrolle motiviert und warum er sich nach vier Jahre als Nummer eins bei Heracles Almelo für den Schritt in die zweite Reihe entschlossen hat.

Blaswich: "Nicht lange" über Transfer zu RB Leipzig nachgedacht

Blaswich wurde bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte. Er wollte nach vier Jahren in der Eredivisie gern in die Bundesliga wechseln. "Wenn dann ein Verein wie RB Kontakt aufnimmt, ist das für mich eine riesengroße Chance. RB ist für mich nicht irgendein Verein in der Bundesliga, sondern schon ein Top-Club", sagt der Schlussmann. "Als ich die Chance bekommen habe, ein Teil davon zu sein, auch als zweiter Torhüter, habe ich nicht lange darüber nachgedacht."

Beim Blick auf die Qualität im Training, die Mitspieler, das Torwartteam, die Abläufe, sowie die Erfahrungen in der Bundesliga und der Champions League versteht Blaswich Leute nicht, die seinen Transfer zu RB Leipzig in Frage stellen. "Wenn ein kleinerer Verein sich gemeldet und gesagt hätte: 'Hey wir brauchen eine Nummer zwei.' Das hätte ich sehr wahrscheinlich nicht gemacht." Bei RB sagt er ja.

Blaswich mit drei Spielen für RB Leipzig

Seine Motivation zieht Blaswich nicht aus der Aussicht auf Einsätze, sondern "aus der Gier und dem Willen, den ich einfach habe". Er sieht Trainingseinheiten als Möglichkeit, sich zu verbessern. "Wenn ich mit 80 Prozent trainieren würde, würde ich erstmal dem Team nicht helfen, und es wäre auch eine große Enttäuschung für mich. Wenn ich weiß, ich spiele am Wochenende nicht, trainiere ich nicht anders. Bei mir gibt es da keinen Unterschied."

Als Gulacsi verletzt war, musste der Ersatzmann schon dreimal einspringen. Im DFB-Pokal gegen Ottensen und in der Liga gegen Wolfsburg hielt er seinen Kasten sauber.

Sein Verhältnis zu Peter Gulacsi ist von großer Professionalität geprägt, berichtet Blaswich. "Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen, um maximalen Erfolg zu haben. Es ist wichtig, dass es im Torwartteam stimmt, dass da nicht gegeneinander geschossen wird. Man muss sich gegenseitig pushen. Der Konkurrenzkampf muss hart sein und auch hoch. Aber er muss gesund sein", so Blaswich.