"Hierarchie ist klar kommuniziert" Warum Janis Blaswich kein Problem mit seiner Rolle bei RB hat
Janis Blaswich, 31 Jahre alt, ist die neue Nummer zwei bei RB Leipzig. Nach Informationen des Kicker (via Tag24) wurde der bisherige Ersatzmann von Peter Gulacsi, Josep Martinez, inzwischen freigestellt und steht laut Sky in Verhandlungen mit Klubs aus Spanien und Italien. Ex-Dynamo-Dresden-Keeper Blaswich, der zuletzt das Tor bei Heracles Almelo in der niederländischen Eredivisie hütete, nennt den Transfer nach Leipzig nach vier Jahren im Ausland einen "super Schritt".
Mit der klar kommunizierten Rolle des Ersatztorhüters hat er keine Probleme. Ganz im Gegenteil. "Ich sehe es trotzdem als Schritt nach vorn an. Ich bin jetzt Teil eines großen Vereins, eines Topklubs in Deutschland. Hier steckt sehr viel Qualität drin, sowohl in der Mannschaft als auch drumherum. Das reizt mich total", sagt Blaswich. "Für mich geht es darum, einen gesunden Konkurrenzkampf zu führen." Bei RB könne er sich außerdem menschlich weiterentwickeln.
Janis Blaswich bald nur noch Tormann Nummer drei bei RB Leipzig?
Seine Wadenverletzung, wegen der er seit Ende Februar kein Pflichtspiel mehr bestritten hat, ist inzwischen auskuriert. "Ich bin wieder gesund und fit. Ohne Blaswich zwischen den Pfosten stieg sein Ex-Klub in den Play-offs ab. "Ich hätte gerne dem Team und dem Verein noch geholfen, das war leider nicht möglich."
Der Abschied von Josep Martinez, der die vergangenen zwei Jahre die Nummer zwei bei RB Leipzig war, spielt für Blaswich keine große Rolle in seinen Erwartunen an die nächste Saison. "Ich gehe davon aus, dass ich an den Spieltagen im Kader stehe. Das muss ich mir verdienen, aber ich gehe auch davon aus, dass ich mir das durch harte Arbeit verdienen kann.
Mittel- bis längerfristig könnte Blaswich in der Hierarchie sogar hinter Gulacsi und den für 2024 verpflichteten Maarten Vandevoordt an die dritte Stelle rutschen. Auch das nimmt der 1,93-Meter-Mann sportlich. "Das hatte keinen Einfluss auf meine Entscheidung. Es ist doch positiv zu sehen, wie der Verein nicht nur für ein Jahr plant, sondern für die Zukunft." Wobei Vandevoordt auch schon 2023 von RB geholt werden könnte, um dann in einer großen Liga per Leihe ein oder zwei Jahre Erfahrung zu sammeln. Dann bliebe Blaswich noch eine ganze Weile Nummer zwei.