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  5. "Unterschreiben immer auch die Kündigung": Kovac nach Tedesco-Aus

"Wir Unterschreiben immer auch die Kündigung" Nico Kovac sieht schwindenden Rückhalt für Bundesliga-Trainer

Während bei RB Leipzig mit Domenico Tedesco der erste Trainer der laufenden Saison seinen Hut nehmen musste, hat sich Wolfsburg-Coach Nico Kovac an den Druck gewöhnt, erklärte er auf einer Pressekonferenz.

Von RBlive/msc Aktualisiert: 09.09.2022, 11:58
Nico Kovac sieht schwindenden Rückhalt für Trainer.
Nico Kovac sieht schwindenden Rückhalt für Trainer. imago/Christian Schroedter

Nico Kovac ist beim VfL Wolfsburg alles andere als in einer komfortablen Situation. Seine Mannschaft hat in fünf Spielen noch nicht gewonnen, der Posten bei den Niedersachsen wurde in der Vergangenheit häufig neubesetzt. Seit 2020 ist er schon der vierte Übungsleiter der "Wölfe". Aber nach der Entlassung von Domenico Tedesco wird er schonmal nicht der erste Coach sein, der in dieser Saison gefeuert wird. Zu den Gepflogenheiten der Bundesliga äußerte er sich vor dem Spiel seines Klubs gegen Eintracht Frankfurt.

Kovac spürt Rückhalt beim VfL Wolfsburg, aber auch eine beunruhigende Entwicklung im Geschäft

"Der Rückhalt wird immer weniger. Und es geht sehr viel schneller als noch zig Jahre zuvor", so Kovac am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Spiel. RB Leipzig hat nach Jesse Marsch im November 2021 den zweiten Trainer binnen zehn Monaten entlassen. "Das ist der Kreislauf, damit muss ein Trainer umgehen können. Wir können das alle", sagt Kovac. "Alle die einen Vertrag unterschreiben, unterschreiben auch automatisch die Kündigung." 

Tedesco hielt RB Leipzig bei Verlängerung hin

Oliver Mintzlaff hatte erst im Sommer noch mit dem frischgebackenen Pokalsieger den Vertrag verlängern wollen. Tedesco aber schlug das Angebot aus, denn er war sich wohl gar nicht so sicher, wie sich die Lage bei RB entwickelt und sah keine Not, vorzeitig Entscheidungen zu treffen. Zumal noch nicht feststand, wer der neue Sportdirektor wird. Im Nachhinein gut aus Sicht des Klubs, das der Hoffnungsträger des letzten Winters nun nicht noch ein Jahr länger auf der Payroll steht.