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"Zum Spieler ehrlich sein" Wie Tedesco den Raebiger-Abgang einschätzt

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 27.06.2022, 21:12
Sidney Raebiger im Trikot von RB Leipzig
Sidney Raebiger im Trikot von RB Leipzig IMAGO / Marco Canoniero

RB Leipzig wartet immer noch auf das erste Eigengewächs aus der Region, das sich in der ersten Mannschaft durchsetzt. Sidney Raebiger hätte diese Hoffnung vieler Fans erfüllen können, doch der 17-Jährige schloss sich vergangene Woche Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth an. Nun hat RB-Coach Domenico Tedesco seine Sicht auf den Transfer kundgetan. Die Trennung habe ihn geschmerzt, weil er Raebiger eine große Karriere zutraut, so Tedesco. "Er hat sehr gute Anlagen und ist ein guter Typ"

RB habe versucht, dem gebürtigen Freiberger eine Perspektive aufzuzeigen. Doch Raebiger war eine Aussicht auf gelegentliche Einsätze zu wenig. "Er wollte sich auch verändern, er wollte garantiert spielen", sagte Tedesco. Zudem wäre die Perspektive bei RB damit verknüpft gewesen, dass der Kader auf den Sechser- und Achter-Positionen etwas schlanker wird.

Tedesco über Raebiger: "Es wird schwer ihn zu spielen"

Doch die möglichen Abgänge von Tyler Adams und Amadou Haidara sind noch nicht unter Dach und Fach. Im Gegenteil: Mit Xaver Schlager (VfL Wolfsbug) hat RBL einen neuen Mann fürs Mittelfeld geholt. "Wenn es dann eben nicht so ist", sagte Tedesco mit Verweis auf das dichte Personaltableau im Mittelfed, "muss man zum Spieler ehrlich sein und sagen: Es wird schwer für ihn zu spielen." Stand jetzt hätte sich Raebiger wohl hinter Kevin Kampl, Konrad Laimer, Schlager, Adams und Haidara einreihen müssen.

Bei Fürth unterschrieb der talentierte Rechtsfuß einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2025 - mit der Aussicht auf viele Startelfeinsätze. "Wir freuen uns sehr, dass sich eines der größten deutschen Nachwuchstalente ganz bewusst für die Spielvereinigung entschieden hat. Sidney hatte sicherlich viele Optionen, aber seine Entscheidung unterstreicht insbesondere, welche Reputation wir uns mit unserem Fürther Weg erarbeitet haben und welche Perspektiven wir bieten“, hatte Fürth-Geschäftsführer Sport, Rachid Azzouzi, im Anschluss mitgeteilt.