Doppelpack Poulsen 20 Minuten zittern: RB gewinnt Pokalspektakel gegen Pauli
Mit sechs Neuen in der Startelf führte RB schnell 2:0, lud aber St. Pauli zweimal zum Comeback ein, ehe Antonio Nusa alles klar machte.
Leipzig – RB Leipzig, Pokalsieger 2022 und 2023 und Finalist 2019 sowie 2021, ist auf einem guten Weg, das vielleicht fünfte Endspiel der Vereinsgeschichte zu erreichen. Es fehlen nur noch drei Siege, nachdem der aktuell Tabellenzweite der Bundesliga am Dienstabend Gast St. Pauli 4:2 (3:1) besiegte.
In einem unterhaltsamen Spiel vor 40.000 Leipziger Fans und einem vollen Gästeblock trafen Yussuf Poulsen (12., 30.), Christoph Baumgartner (17.) und Antonio Nusa (78.) für RB, für die Hamburger Morgan Guilavogo (28.) und Eric Smith (58.).
Poulsens erste Treffer seit März
Nach genau diesem Schlagabtausch hatte es ausgesehen, als die Aufstellung bekannt wurde. RB-Trainer Rose rotierte sechs Neue in seine Anfangsformation, darunter Keeper Maarten Vandevoordt, der den am Knöchel lädierten Peter Gulacsi vertrat, sowie die Stürmer Andre Silva und Poulsen.
Der Däne entpuppte sich als Mann der ersten Hälfte. In der zwölften Minute stocherte er eine Kopfballvorlage von Christoph Baumgartner ins Netz der Gäste. Sein erster Treffer seit März. In der 30. Minute traf er zum zweiten Mal, wieder nach einer Vorlage des starken Österreichers, diesmal landete sein Schuss unterm Tordach.
Vandevoordt unglücklich, Partie drohte zu kippen
Dieser Treffer markierte bereits das 3:1, nachdem zwei Minuten zuvor Guilavogui mit einem Schuss unter Vandevoordts linken Handschuh hindurch zum zwischenzeitlichen 1:2 getroffen hatte (28.), ein Lapsus des belgischen Torhüters. Knapp zehn Minuten zuvor hatte Baumgartner nach einem Bilderbuchangriff das 2:0 erzielt. Selbst ausgelöst war der One-Touch-Konter über Silva, Kevin Kampl, Poulsen und Lutsharel Geertruida wieder auf seiner Stirn gelandet (17.).
Der Treffer des umtriebigen Offensivspielers war der Höhepunkt einer feinen ersten Hälfte der Leipziger Ersatzelf. Nach der Pause kippte die Partie allerdings kurzzeitig. St. Pauli krönte eine starke Druckphase mit einem Bogenlampen-Treffer von Abwehrchef Smith ins lange Toreck, wieder sah Vandevoordt nicht gut aus.
Rose reagierte mit den Wechseln von Castello Lukeba, Haidara und Antonio Nusa, die das Spiel der Gastgeber wieder stabilisierten. Als die Kontrolle zurück war, traf Nusa mit einem feinen Stangenlauftor durch den St. Pauli-Strafraum zum Endstand (79.).